Freitag, 30. März 2018

Wenn es richtig halten soll: Hautkleber für die Kompression



Wenn es richtig halten soll: Hautkleber für die Kompression

Viele Frauen und auch Männer, die Kompressionsbestrumpfung (bei mir in Kurzform "Kompri") tragen müssen kennen das:
Man zieht morgens seine Kompri an, im Idealfall ist diese auch richtig angemessen und sitzt super.
Aber trotzdem kann es passieren, dass sie mehr oder weniger nach einer Weile rutscht oder sich bei bestimmten Bewegungen verselbstständigt.
Das ist sehr unangenehm, weil sich dadurch besonders häufig Falten an den Gelenken bilden und der Stoff an dieser Stelle dann einschneidet. Typisch sind zum Beispiel Kniekehlen oder der Spann (Fußgelenk). Viele Betroffene empfinden das als sehr schmerzhaft und natürlich ist die Funktion der Kompri auch nicht mehr korrekt, wenn diese verrutscht.

Der erste Weg bei solchen Problemen sollte immer ins Sanitätshaus führen, denn die meisten Probleme mit der Versorgung lassen sich tatsächlich mit richtigem Ausmessen und/oder der Nutzung von bestimmten Zusätzen lösen, wie beispielsweise einer Knie-Komfortzone oder extra Haftbändern. Es gibt so viele Möglichkeiten der Versorgung. In einigen Fällen sollte man auch den Wechsel des Herstellers oder evtl. sogar seines Sanitätshauses in Betracht ziehen.


Sollte auch das nichts bringen oder besitzt man ältere Versorgungen, die 
    • wegen Altersschwäche (durch das Tragen verschleißt das Material mit der Zeit) oder 
    • wegen Gewichtsveränderungen rutschen oder 
    • braucht man aus anderen Gründen mehr "Halt" (z.B. beim Sport),

kann man sogenannte Hautkleber benutzen. 

Diese Kleber gibt es von verschiedenen Herstellern unter verschiedenen Bezeichnungen und Ausführungen. Andere Bezeichnungen sind zum Beispiel Haftkleber und Adhäsions-Lösung und man kann sie in jedem Sanitätshaus kaufen.

Dazu noch ein Tipp von (einer anderen) Nadine: Der Kleber hat mittlerweile seine eigene Hilfsmittelnummer und kann von den Ärzten verschrieben und bei den meisten Kassen beantragt werden, sollte der Haftrand nicht mehr ausreichen. Denn der Haftrand ist ebenfalls ein Hilfsmittel und diese gehen nicht auf das Budget des Arztes.

Ich benutze für meine Flachstrick-Kompri seit einiger Zeit die Adhäsions-Lösung von Juzo, die mir meine alte Beraterin im Sanitätshaus (Halle) empfohlen hat. Für meine aktuelle Kompri von Jobst brauche ich keinen Kleber, da die sehr gut sitzt. Aber für meine "alten" hellblauen Oberschenkelstrümpfe von Juzo, die ich gerade als Wechselversorgung trage, wollte ich so einen Kleber gern einmal ausprobieren, da sie zwar noch gut passen, aber mittlerweile doch nach kurzer Zeit etwas mehr rutschen. Nun bin ich wirklich begeistert von dem Kleber, besonders weil sich dank ihm keine großen Falten mehr in meinen Kniekehlen bilden, was mich immer sehr störte. Und natürlich fällt dadurch das ganze "Gezuppel" den Tag über weg, weil alles da bleibt, wo es hingehört.

Im Folgenden möchte ich euch noch zeigen, wie ich den Kleber benutze und zum Schluss  teile ich mit euch noch einige kurze Erfahrungsberichte von anderen Frauen dazu.

Anwendung des Hautklebers an meinen Oberschenkelstrümpfen

1. Die Kompri soweit anziehen, dass sie richtig sitzt. 
Ich nutze dafür gern zur Unterstützung die Handschuhe von Jobst.

2. Den Rand bzw. Haftrand ringsherum ein Stückchen umklappen. 
Hat sie Haftrand, ruhig ein oder zwei Zentimeter mehr.

3. Den Kleber ein oder zwei Mal ringsherum auf die Haut auftragen, wo später der Kompri-Stoff sitzen wird. Nicht da, wo der Haftrand ist!

4. Rand bzw. Haftrand etwas schräg über den Haftkleber wieder an die richtige Stelle ziehen. Ich mache das immer erst vorn, dann an den Seiten und dann hinten.

5. Zum Schluss noch einmal kontrollieren, ob alles sitzt und dann an den Klebestellen ringsherum gut festdrücken. Ich fahre dazu mit der flachen Hand und ein bisschen Druck ein paar Mal um meine Oberschenkel.


6. Entfernen: 
Wenn man die Kompri am Abend einfach so auszieht, ziept es ziemlich stark und kann die Haut reizen. Das muss aber nicht sein! Um das zu verhindern, kann man die Kompri an den Klebestellen feucht machen. Ich mache das so:
Waschlappen nass machen und auswringen.

Die Kompri mit dem Lappen an den Klebestellen anfeuchten.

So sieht das dann bei mir aus. Danach kann man den Strumpf schmerzfrei ausziehen.


Erfahrungsberichte von anderen Frauen


Sabrina: Hab bisher den medi Kleber. Er klebt gut, aber auch nur dann, wenn der Strumpf passt. 

Manuela: Ich benutze nur noch den von COMPRESSANA. Hält super und ich bekomme keinen Ausschlag mehr

Anonym: ich habe Haft-Fix von Ultrana für die Zeit zwischen den Versorgungen, spricht wenn die alte nicht mehr passt, aber die neue noch nicht da ist bzw. die neue in Reparatur ist. Ich bin damit sehr zufrieden, es hält wirklich bis abends.

Birgit: Ich benutze auch den Kleber von Juzo und bin sehr zufrieden. Habe keine Probleme mit der Haut. Nehme ihn allerdings nicht jeden Tag. Nur wenn ich meine ältere Kompri trage, die sonst rutscht oder wenn ich meine Oberschenkelstrümpfe mal ohne Bermuda tragen möchte.

Susanne: Mit Juzo hab ich meine Probleme. Er klebt zwar am besten von allen aber meine Haut reagiert bei Juzo sehr empfindlich. Medi ist flüssiger. Klebt gut bis 20 Grad. Danach nicht mehr. Dafür sehr gut für mich verträglich. Bei Juzo hab ich auch immer das Gefühl Lösungsmittel zu riechen

Tonia: Ich habe auch seit knapp zwei Wochen den Haft-Fix-Kleber (Ultrana). Nie wieder ohne. Auch Sport klappt nun ohne regelmäßiges “Zuppeln“.

Sandra: Ich habe gerade den Juzo Kleber für mich entdeckt und finde ihn super, reagiere bisher nicht drauf, also kein Ausschlag oder ähnliches und die Kompri sitzt jetzt bombenfest, also wirklich bei jeder Bewegung. 

Heike: Also ich habe es auch mit allem möglichen probiert auch diesen sogenannten Kleber wo ich dachte beim ausziehen mir reist es die Pelle ab ....da meine Strümpfe (Juzo) sehr gut sitzen brauche ich beim anziehen nur eine gute creme und sie sitzen den ganzen Tag da wo sie hingehören ...ich kaufe das teure Zeug nicht mehr aber das sollte jeder für sich selber entscheiden .....

Dani: Voll super (Juzo). Hält und reizt die Haut nicht. Nie mehr ohne

Gaby: Den habe ich auch (Juzo) und der ist super, gut hautverträglich. Klar, ich hatte Sigvaris aus der Apotheke, der reizt aber die Haut und wenn man mal daneben schmiert und die Jeans dran fest pappt, tut es arg weh, die Buxe wieder von der Haut zu ziehen. (Ihr habe ich den Tipp mit dem Anfeuchten gegeben.)

Katharina: Benutze den (Juzo) auch schon länger, nach dem meine Strümpfe angefangen haben zu rutschen. Hält eigentlich super, hatte nur ab und an jetzt im Winter das Gefühl das wenn es draußen minus gerade sind, es nicht so bombig hält als sonst. Aber generell ist es eine super Lösung.

Rike: Nicht mehr ohne, nur im Sommer bei Hitze kann er seinen Job nicht so gut erfüllen.

Gabriele: Ich habe die Adhesive Lotion von Juzo. Bin zufrieden, keine Probleme. Ach ja, ich benutze es für den Fuß, da ich Strumpfhosen ohne Fußspitze trage.

Jana: Belsana und Juzo Kleber halten beide super

~ ~ ~

Wow, das war heute mal ein langer Beitrag!
Ich hoffe, euch hat es gefallen und es war schön informativ!

Liebe Grüße

Montag, 26. März 2018

1000 Fragen an dich selbst: So geht es weiter - Nummer #3

Wie schnell die Zeit wieder vergeht!

Heute kommt schon Teil 3 meines Selbstexperimentes und ich habe in der Zwischenzeit auch nachgedacht, wie ich es mit den Beiträgen dazu halten werde.
Zuerst dachte ich: "Ach komm, machst du es alle zwei Wochen und dann vierzig Fragen, sonst wird es dir zu viel." Aber dann habe ich einen Probe-Beitrag geschrieben und er war wirklich extrem lang! Nicht, dass es euch dann zu viel wird!?
Also, werde ich einfach ein "Zwischending" machen und circa alle zehn Tage dreißig Fragen beantworten. Ich denke, das ist ein guter Mittelweg ;-)

Wie immer wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen!
Liebe Grüße,
eure Nadine

1000 Fragen an dich selbst – Nummer #3

41. Trennst du deinen Müll?
Ja, natürlich. Ich gebe mir tatsächlich sogar ziemlich viel Mühe dabei und würde auch am liebsten nicht so viel Müll produzieren.

42. Warst du gut in der Schule?
Ich habe Abitur, aber war eher im Mittelfeld. In Biologie und Psychologie (Wahlfach) war ich sehr gut, in Kunst und Musik gut. In den Hauptfächern eher so der 3er-Kandidat und mit Mathe stand ich fast bis zum Schluss ziemlich auf Kriegsfuß.

43. Wie lange stehst du normalerweise unter der Dusche?
Ich bin meistens ziemlich schnell. Normalerweise weniger als zehn Minuten. Wenn ich mich rasiere oder eine Haarkur mache, kann es aber auch schon mal länger dauern. Oder wenn mir richtig kalt ist, dann dusche ich auch liebend gern länger.

44. Glaubst du, dass es außerirdisches Leben gibt?
Definitiv. Ja.

45. Um wieviel Uhr stehst du in der Regel auf?
Wenn ich es mir aussuchen kann, zwischen 08:00 und 09:30 Uhr. Ich bin wirklich kein Frühaufsteher und meist bin ich, wenn ich vor 08:00 Uhr aufstehen muss, auch zu spät dran.

46. Feierst du immer deinen Geburtstag?
Ja. Meist nicht sonderlich groß. Da ich im Winter Geburtstag habe, wurden meine Feiern oft durch Grippewellen zerstreut. Zu meinem 30. Geburtstag habe ich etwas größer gefeiert. Ich hatte eine Kindergeburtstagsparty mit Spielen, Benjamin-Blümchen-Töröö-Torte usw. organisiert und wir hatten wirklich viel Spaß!

47. Wie oft am Tag bist du auf Facebook?
Mehrmals, aber meist nur relativ kurz.

48. Welchen Raum in deiner Wohnung magst du am liebsten?
Eigentlich das Wohnzimmer. Aber da ich ja erst vor kurzem umgezogen bin, ist noch nicht alles fertig. Aber ich glaube, wenn es so weit ist, werde ich mich hier sehr wohl fühlen!

49. Wann hast du zuletzt einen Hund (oder ein anderes Tier) gestreichelt?
Vor ein paar Minuten einer meiner Katzen :-)

50. Was kannst du richtig gut?
Zuhören.

51. Wen hast du zum ersten Mal geküsst?
Das war in der Grundschule in der dritten oder vierten Klasse auf dem Schulhof hinter der Sporthalle. Aber ich bin mir nicht mehr sicher, ob es meine "Kindergartenliebe" war oder jemand anderes.



52. Welches Buch hat einen starken Eindruck bei dir hinterlassen?
Mein Lieblingsbuch ist "Die Hütte. Ein Wochenende mit Gott" von W.P.Young. (Einen Film gibt es wie ihr seht auch.) Ich musste es mir schon sechs Mal kaufen, weil es sich immer selbst verschenkt, wenn ich es verleihe. Es will einfach weitergegeben werden. Und deshalb verschenke ich es mittlerweile auch sehr gern.

Es geht um einen Vater, der eines seiner Kinder durch ein Verbrechen verliert und deshalb in eine tiefe Depression fällt. Um ihn da wieder heraus zu holen, beschließt "Gott" ihm zu helfen und lädt ihn dafür für ein Wochenende in "die Hütte" ein. Ein spannender Prozess der Heilung und Vergebung beginnt... Sehr schön geschrieben. Aber ihr solltet unbedingt Taschentücher beim Lesen bereit halten, denn die Geschichte ist auch sehr traurig.

53. Wie sieht für dich das ideale Brautkleid aus?
Jedenfalls nicht weiß. Vielleicht weinrot?! Ich mag die Farbe an mir. Außerdem nicht zu pompös. A-Linie würde mir glaube gut stehen. Aber ich gebe zu, dass ich mir noch nicht viele Gedanken dazu gemacht habe.

54. Fürchtest du dich im Dunkeln?
Nicht immer, nur wenn ich allein unterwegs bin und ich mich unsicher fühle, z.B. wenn ich mich nicht auskenne.
 

55. Welchen Schmuck trägst du täglich?
Eine silberne Kette mit der Blume des Lebens und meistens Ohrringe in Form von Creolen.

56. Mögen Kinder dich?
Ja, fast alle. Mich lächeln auch die meisten Babys und Kleinkinder an, wenn zwischen uns Blickkontakt entsteht.

57. Welche Filme schaust du lieber zu Hause auf dem Sofa als im Kino?
Die Filme, wo ich weiß, dass ich weinen muss. Ins Kino gehe ich meistens mit Freunden und manche ziehen mich gern mal damit auf, wenn ich dann am Ende mit roten Augen rausgehe. Das mag ich nicht. Zu Hause kann ich dafür richtig schön flennen!

58. Wie mild bist du in deinem Urteil?
Das kommt dann doch sehr auf die Situation an. Es gibt Situationen, die mich sehr hart urteilen lassen. Besonders Ungerechtigkeit und Unmenschlichkeit gehören dazu.
Aber wenn zum Beispiel jemand einen Fehler macht und sich aufrichtig entschuldigt, kann ich nie böse sein.

59. Schläfst du in der Regel gut?
Eher nicht. Das liegt wohl auch an meinen Depressionen. Im Moment geht es mal einigermaßen mit dem Schlaf, auch wenn ich öfters mal unangenehme Träume habe, die fast schon Alpträume sind.

60. Was ist deine neueste Entdeckung?
Dass ich viel zu viel Kram besitze! Durch meinen Umzug musste ich das feststellen oder besser gesagt durch das Auspacken, mit dem ich immer noch nicht ganz fertig bin. Dabei würde ich so gern minimalistischer leben!

61. Glaubst du an ein Leben nach dem Tod?

Nicht direkt, aber ich glaube, dass es nach dem Tod nicht zu Ende ist.

62. Auf wen bist du böse?
So richtig böse? Da fällt mir eigentlich niemand ein. Wenn ich an Leute denke, die mir nicht gut tun oder taten, gehen die Gefühle eher in Richtung Enttäuschung,Traurigkeit und oft genug ist auch Ohnmacht dabei.
 

63. Fährst du häufig mit öffentlichen Verkehrsmitteln?
Bis vor kurzem, in meiner Uni-Zeit, ja. Jetzt nehme ich häufiger das Auto.

64. Was hat dir am meisten Kummer bereitet?
Das kann ich gar nicht sagen. Es gibt so viel, was mir schon widerfahren ist. Inklusive meiner unschönen Jugend und meiner Lipödeme.

Im Moment ist es wahrscheinlich die Situation meiner Eltern, zu der ich hier nicht mehr schreiben möchte.

65. Bist du das geworden, was du früher werden wolltest?
Beruflich? Das wäre nicht möglich gewesen, da ich mir früher sehr unsicher war, was ich werden wollte. Eigentlich weiß ich es immer noch nicht ganz genau.

Und ansonsten? Ich wäre gern spirituell gern weiter. Aber dann fällt mir ein, wie jung ich noch bin, und dass die meisten Menschen erst viel später überhaupt damit anfangen.

Robert Betz (Seminaranbieter, Coach, Autor psychologischer und esoterischer Bücher) sagt öfters mal bei seinen Vorträgen, dass die meisten Menschen erst zwischen 35 und 50 Jahren in eine Krise geraten und dann anfangen ihr Leben zu hinterfragen. Und er beglückwünscht dann alle, die jünger sind und das schon tun. Ich habe ziemlich jung angefangen: Mit 22 oder 23 Jahren.
 

66. Zu welcher Musik tanzt du am liebsten?  
Eigentlich egal, hauptsache man kann Discofox dazu tanzen und die Musik gefällt mir. Aber da fällt mir ein, dass es da tatsächlich ein Lied gibt, zu dem ich besonders gern tanze. "Tanze aus der Reihe" von Kick La Luna:






67. Welche Eigenschaft schätzt du an einem Geliebten sehr?
Ich stolpere gerade schon an der Formulierung. Geliebte oder Geliebter? Habe ich so etwas?
Also einen Partner habe ich nicht, aber wenn ich mir meine nahe stehenden Personen so anschaue, dann würde ich sagen, schätze ich an ihnen am meisten, wenn sie mich zum Lachen bringen und mich wieder aufbauen können, wenn es mir mal schlecht geht.

68. Was war deine größte Anschaffung?
Ich glaube die Möbel für meine eigene Wohnung vor ein paar Jahren.

69. Gibst du Menschen eine zweite Chance?
Ja. Außer ich wurde zu sehr verletzt.
 
70. Hast du viele Freunde?
Ich habe viele Bekannte, aber echte Freunde tatsächlich nur ein paar wenige.



Quelle von Foto ganz oben: Photo by Lisa Fotios from Pexels https://www.pexels.com/photo/beverage-breakfast-caffeine-coffee-360713/

Dienstag, 20. März 2018

1000 Fragen an dich selbst - Nummer #2


  Weiter geht es mit dem zweiten Teil meines Selbstexperimentes!

Mittlerweile habe ich das Büchlein mit den 1000 Fragen auch zu Hause und kann es in den Händen halten: Gleich ein ganz anderes Gefühl, soooo viele spannende und unbeantwortete Fragen vor mir zu haben!
Also weiter geht es und ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
Eure Nadine


1000 Fragen an dich selbst – #2


21. Ist es wichtig für dich, was andere von dir denken?
Am liebsten würde ich sagen: "Ja, total", aber das wäre gelogen. Meistens stimmt wohl auch nicht ganz. Vielleicht eher: "öfter, als früher". Ich versuche eigentlich immer so zu sein, wie ich bin. Schließlich bin ich nun mal ich! Wisst ihr, da wäre ich gern wie Luna Lovegood aus der Harry Potter Reihe: Ihr ist es wirklich total egal, wie andere von ihr denken. Sie ist einfach nur sie selbst, ist immer freundlich und hilfsbereit, aber nie verstellt sie sich.

22. Welche Tageszeit magst du am liebsten?

Den Abend, wenn die Sonne untergeht und der Himmel sich bunt färbt.


23. Kannst du gut kochen?

Ja, doch. Ich denke, schon ziemlich gut. Ich bin auch ein wenig stolz darauf, dass mir Rezepte eigentlich immer auf Anhieb gelingen.

24. Welche Jahreszeit entspricht deinem Typ am ehesten?

Herbst. Wenn die Blätter fallen, hat das etwas Melancholisches. Man weiß, dass der Winter kommt. Die Zeit, in der die Natur erstarrt. Aber man weiß auch, dass es danach wieder Leben geben wird und der Kreis sich schließt.

25. Wann hast du zuletzt einen Tag lang überhaupt nichts gemacht?

Ich kann manchmal echt faul sein, aber dass ich wirklich so gar nichts gemacht habe, daran kann ich mich nicht erinnern.

26. Warst du ein glückliches Kind?

Ging so. Ich wurde leider in der Schule fast immer gehänselt, aber vorher war ich glaube schon glücklich. Bestimmt auch, wenn meine Mobber nicht da waren, denn ich habe auch gute Kindheitserinnerungen an die Schulzeit.

27. Kaufst du oft Blumen?

Nein, dazu fehlt mir gerade noch das Geld. Denn eigentlich liebe ich Blumen und hätte sie gern häufiger um mich herum. Allerdings tun mir Schnittblumen leid, weil sie doch so schnell zum Tode verurteilt sind.

28. Welchen Traum hast du?

Ich würde gern eine Weltreise machen. Einfach unterwegs sein, ohne über Geld nachdenken zu müssen. Vielleicht dort zu arbeiten, wo ich gerade bin. Ob das geht, weiß ich wirklich nicht. Aber vielleicht kommt da irgendwann noch die zündende Idee.

29. In wievielen Wohnungen hast du schon gewohnt?

Wenn ich das Haus meiner Eltern und die Wohngemeinschaften mitzähle sind es sieben Wohnungen.

30. Welches Laster hast du?

Richtige Laster habe ich keine. Man könnte höchstens dazu zählen, dass ich Unmengen von Kakao trinken kann, wenn es mir psychisch schlecht geht.
Aber ansonsten - nein. Ich habe noch nie geraucht und Alkohol trinke ich nur selten und in geringen Mengen, da ich ihn nicht gut vertrage.

31. Welches Buch hast du zuletzt gelesen?

Da ich viel lese, auch mal quer Beet, wenn ich etwas nachschauen möchte, musste ich eben erst einmal überlegen. Das letzte Buch, was ich komplett gelesen habe, war "Der Alchimist" von Paulo Coelho, ein wirklich empfehlenswertes kleines Büchlein voller Weisheiten.
Im Moment lese ich übrigens "Der kleine Hobbit" von Tolkien. Nachdem ich vor kurzem noch einmal die Verfilmung gesehen hatte, habe ich Lust bekommen, das Buch nach so vielen Jahren ein weiteres Mal zu lesen.

32. Warum hast du die Frisur, die du jetzt trägst?

Ich würde sagen aus Bequemlichkeit. Ich mag mich eher mit langen, als mit kurzen Haaren, also trage ich meine Haare zwischen schulterlang und bis zur Brust. Mit Seitenscheitel und seit einer Weile ohne Pony. Ich muss meine Haare damit nicht wirklich stylen und kann sie auch an der Luft trocknen lassen, wenn ich die Zeit habe.
Anscheinend bin ich eh zu doof für "Styling". Ich hab das nie richtig hinbekommen und außerdem vertrage ich Haarspray und Co auf Dauer nicht so gut. Also werden meine Frisuren wohl immer einfach eher praktisch sein als modisch.
aktuelle Frisur bei Wind

33. Bist du von deinem Mobiltelefon abhängig?
Ja. Nicht so sehr wie andere, da ich es auch mal einen halben Tag lang liegen lassen kann. Aber ja, ich brauche es.

34. Wie viel Geld hast du auf deinem Bankkonto?

Nicht viel. Mit BAföG kann man ja auch keine großen Sprünge machen. Gut, dass sich das bald ändert, da ich ja demnächst wieder arbeiten gehe.

35. In welchen Laden gehst du gern?

Ehrlich? Puh... Thalia fällt mir spontan ein, weil ich Bücher liebe. In Braunschweig mag ich das Bärenland mit den leckeren Fruchtgummis... Ansonsten? Keine Ahnung :-D
Ich bin echt nicht so der Shopping-Typ^^

36. Welches Getränk bestellst du in einer Kneipe?

Alkoholisch am ehesten einen (fruchtigen) Rotwein oder zum Teilen auch mal ein Hefe-Weizen. Aber wie ich schon sagte, trinke ich kaum Alkohol. Also wäre ein Orangensaft oder ein KiBa wahrscheinlicher.

37. Weißt du normalerweise, wann es Zeit ist, zu gehen?

Ja. Meistens.

38. Wenn du dich selbstständig machen würdest, mit welcher Tätigkeit?

DAS ist wirklich eine gute Frage. Und ich habe tatsächlich schon öfter drüber nachgedacht!
Ideen habe ich viele, aber es ist nichts dabei, an das ich bisher wirklich glauben kann. Zum Beispiel könnte ich mir vorstellen, als Schriftstellerin zu arbeiten. Allerdings habe ich außer diesem Blog und ein paar Kurzgeschichten noch nicht wirklich viel geschrieben.
Dann dachte ich an etwas mit Meditation, autogenes Training oder so. Ich habe da mal einen Kurs gemacht und habe damals viel Lob für meine angenehme Stimme bekommen... vielleicht könnte ich CDs aufnehmen? Oder Hörbücher sprechen? Podcasts machen? Keine Ahnung.
Auch im pädagogischen und musikalischen Bereich wäre etwas denkbar. Aber das ist noch vager, als meine anderen Ideen.

39. Willst du immer gewinnen?

Nein. Ich muss auch immer über Leute lächeln, die das wollen. Wenn überhaupt, will ich nicht unbedingt die Schlechteste sein. Das mag mein Ego dann doch nicht so gern.

40. Gehst du in die Kirche?

Selten. Und damit meine ich nicht, dass ich einer dieser Feiertags-Kirchengänger bin.
Nein, ich gehe in eine Kirche, wenn ich mich hingezogen fühle. Manchmal nur wegen der Ruhe. Ich bin nicht religiös erzogen wurden, habe aber trotzdem irgendeine "Verbindung" nach oben.
Ach ja, und ich gehe jetzt wieder einmal die Woche zum Gospelchor. Das ist auch in einer Kirche ;-)

Dienstag, 13. März 2018

Ein Experiment: 1000 Fragen an dich selbst - #1

1000 Fragen an dich selbst #1 

Ein Experiment zum Thema Selbstfürsorge

Immer wieder bin ich auf der Suche nach Möglichkeiten meinem Leben eine neue Richtung zu geben. Es mit Bedeutung zu füllen und mich selbst zu finden. Sozusagen "vorwärts zu kommen" - passend zum Untertitel meines Blogs.
Manchmal fühl es sich gerade sehr richtig an, so wie es im Moment läuft. Und zu anderen Zeiten eben nicht. Zur Zeit ist es eher mal wieder zäh und schwierig.

Deshalb habe ich beschlossen, dass etwas passieren muss oder besser gesagt, dass ich etwas tun muss. Denn man kann sich immer nur selbst helfen.

Durch Zufall bin ich vor ein paar Tagen auf eine Art Challenge gestoßen, die schon ein wenig länger durch deutsche Blogs geistert. Eine Challenge über "1000 Fragen an dich selbst". Diese Fragen waren 2016 einmal in einem Begleitheft der Zeitschrift Flow aufgelistet.
Es kribbelte mir in den Fingern, als ich davon las: 1000 Fragen, in denen ich mich mit mir selbst auseinander setzen musste. Zur Selbstfindung. Für Selbstfürsorge. Wow - was für Wörter! Was für Bedeutungen!

Nun habe ich beschlossen, diesen Prozess mit euch zu teilen. Vielleicht werde ich hier nicht alle Fragen beantworten, weil sie mir doch zu privat sind. Das weiß ich noch nicht. Aber ich bin sehr neugierig auf den Prozess und möchte euch wirklich gern daran teilhaben lassen!

Viele Blogger teilen jede Woche 20 Fragen mit ihren Lesern. Wie ich es machen werde, weiß ich noch nicht so genau, aber die ersten 20 Stück möchte ich euch schon heute gerne offenbaren.
Also los geht es! Und ansonsten sage ich: 
Bis bald!
Eure Nadine

1000 Fragen an dich selbst – #1

1. Wann hast du zuletzt etwas zum ersten Mal getan? 
Letzten Freitag habe ich jemandem, den ich eigentlich gar nicht kannte, ein wenig bei seinem Umzug geholfen. Es war nicht viel. Wir haben für die Ladung nur etwa eine Stunde gebraucht. Aber die Dankbarkeit war groß.

2. Mit wem verstehst du dich am besten? 
Ich glaube mit meiner Mum. Wir verstehen uns fast immer gut und kennen uns auch so gut, dass oft nur Blicke reichen.

3. Worauf verwendest du viel zu viel Zeit? 
Mir Sorgen zu machen. Leider. Da bin ich bestimmt Weltmeisterin drin! Ich versuche mich aber schon zu bessern.

4. Über welche Witze kannst du richtig laut lachen? 
Ich mag Doppeldeutigkeiten, Wortwitze und Sarkasmus.

5. Macht es dir etwas aus, wenn du im Beisein von anderen weinen musst? 
Manchmal ja, manchmal nein.

6. Woraus besteht dein Frühstück? 
Meistens esse ich Müsli oder Cornflakes. Aber wenn ich Zeit und Gesellschaft habe, frühstücke ich gern ausführlich und vielfältig.

7. Wem hast du zuletzt einen Kuss gegeben? 
Zählen auch Tiere? Ich geb meiner Katze Cassy öfters einen aufs Köpfchen beim Schmusen. Habe ich heute auch schon gemacht.


8. In welchen Punkten gleichst du deiner Mutter? 
Wir sind beide echt dickköpfig *lach* Wir sind aber auch beide Steinböcke vom Sternzeichen her.

9. Was machst du morgens als erstes? 
Gucken, ob die Katzen sofort was zu Futtern brauchen oder nicht.

10. Kannst du gut vorlesen?
Ich glaube, ja. Man sagte mir auch schon mehrmals, ich hätte eine schöne Stimme :-)

11. Bis zu welchem Alter hast du an den Weihnachtsmann geglaubt? 
Das weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr. Grundschulalter wahrscheinlich.

12. Was möchtest du dir unbedingt mal kaufen? 
Ein eigenes Pferd oder Endmaßpony. Am liebsten einen Huzulen, weil ich diese Rasse liebe.
Im Urlaub 2013 hatte ich Reitunterricht auf diesem schönen Wallach. Ich verlor mein Herz an ihn und er wäre immer noch mein Traumpferd! 

13. Welche Charaktereigenschaft hättest du gerne? 
Ich wäre gern stressresistent(er).

14. Was ist deine Lieblingssendung im Fernsehen? 
Da hab ich ehrlich gesagt keine. Aber ich gucke am liebsten Reportagen und lustige Sachen. 

15. Wann bist du zuletzt in einem Vergnügungspark gewesen? 
2016 im Heidepark Soltau mit ein paar Freunden.

16. Wie alt möchtest du gerne werden? 
Das ist mir eigentlich egal. Ich möchte nur ein erfülltes Leben. Angst vor dem Tod habe ich überhaupt nicht.

17. An welchen Urlaub denkst du mit Wehmut zurück? 
Ach, die Antwort kennt ihr doch! Meinen Jakobsweg natürlich! Die beste Zeit - und auch der beste Urlaub - meines Lebens!

18. Wie fühlt sich Liebeskummer für dich an? 
Wie Magenschmerzen. Aber an der falschen Stelle. Am Herzen halt. Und so etwas wie Sehnsucht ist darin.

19. Hättest du lieber einen anderen Namen? 
Beim Vornamen? Nein. Nadine finde ich gut. Es bedeutet Hoffnung... und so kann ich mir immer wieder sagen: "Die Hoffnung kann ich nie verlieren, denn dann würde ich meinen Namen verlieren. (Und damit meine Identität.)"
Mein Nachname? Er ist ok. Aber manchmal hätte ich gern den Mädchennamen meiner Mum. Der ist selten und wird leider in unserer Linie aussterben, weil ihn niemand von meiner Familie weitergegeben hat.

20. Bei welcher Gelegenheit hast du an dir selbst gezweifelt? 
Das tue ich leider sehr oft, da ich mich häufig überfordert fühle. Oder auch krank oder unzulänglich.
Aber dann versuche ich mich an die Dinge zu erinnern, die ich schon geschafft habe und dann geht es wieder. Ich bin einfach nicht der Typ, der einfach aufgibt. Ich suche mir zur Not eben andere Wege, auch wenn es dann eben länger dauert.


Foto (oben) von Carl Attard from Pexels https://www.pexels.com/photo/affection-appreciation-decoration-design-424517/

Donnerstag, 8. März 2018

Ein Jahr ist es schon her!



Vor genau einem Jahr habe ich meine Pilgerreise auf dem Jakobsweg "Camino Francés" gestartet!


Los ging es in Ponferrada am 8.3.2017 mit meinem treuen Begleiter, dem Rucksackwagen. Am 1. Tag war ich noch so aufgeregt!

Am 7. Tag durfte ich erkennen, dass ich endlich auf MEINEM Weg bin: Auf den ich mich schon so lange gesehnt habe! Es war ein wunderbarer Augenblick - wie so viele Augenblicke, die ich auf meinem Weg erleben durfte. Aber an dieser Stelle, irgendwo zwischen den Dörfern O Biduedo und Fillobal traf mich dieser Gedanke wie ein Schlag! 


"Ich bin auf meinem Weg! Endlich! So lange habe ich mich danach gesehnt."

Es war auch wirklich ein schöner Tag zum Laufen...
Natürlich gab es auch andere Tage, wo ich fluchend irgendwo in der Pampa stand. Besonders die zwei Mal, wo das Wetter so extrem schlecht war und es schneite und stürmte. Aber ich habe nicht aufgegeben! Nein, das wollte ich nicht! Als es nicht mehr ging, nahm ich ein Taxi in den nächsten Ort und wartete auf das Tauwetter... Und so schaffte ich es am 27.3.2017 nach Santiago de Compostela.

Immer noch bin ich stolz auf meine Leistung! Trotz Lipödem rund 215 km zu Pilgern, macht nicht jeder! Alle, die schon mal an schweren, schmerzenden Beinen litten, werden das verstehen können :-)

Heute, ein Jahr später, sitze ich nun voller Sehnsucht zu Hause und blättere in meinen beiden Fotobüchern... lasse meine Reise noch einmal Revue passieren...

Hier für euch noch die Links zu meinem Pilger-Tagebuch:

Und irgendwann, das verspreche ich mir selbst, fülle ich den nächsten Pilgerausweis mit neuen bunten Stempeln! 

Ganz liebe Grüße,
eure Nadine






hhh😍