Freitag, 6. September 2019

Heilungsbericht #2 zur dritten Bein-Liposuktion


Hallo meine Lieben,

meine fünfte Liposuktion ist jetzt etwa 6 Wochen her und ich möchte heute in einem zweiten Heilungsbericht erzählen, wie es mir ergangen ist.

Kleine Erinnerung:
Diese Operation war meine fünfte Liposuktion. Sie war am 23.07.2019 im DRK-Krankenhaus in Kassel und Dr Cetegen saugte mit der WAL-Methode (Wasserstrahl) sechs Liter Fett an den Oberschenkeln und am Po ab. Die größte Menge entfernte er aus den Rückseiten und Innenseiten und die Krater in meinem Po behandelte er auch mit .

Wie bei den letzten Liposuktionen war ich nach dem Krankenhausaufenthalt wieder eine kurze Zeit bei meinen Eltern. Ich bin froh, dass mich dort meine Mum immer gut umsorgt und ich mir keine Gedanken um Essen und Wäsche usw. weiter machen muss. Dieses Mal blieb ich 10 Tage.
Durch die Hitze waren die ersten zwei bis drei Wochen nach der Operation noch sehr anstrengend für mich. Ich brauche ja sowieso immer eine gewisse Zeit, um mich zu erholen, aber nach dieser Operation dauerte es doch etwas länger.
Als ich wieder zu Hause war, bekam ich auch wieder Lymphdrainage. Durch die extrem empfindlichen Stellen an den Innenschenkeln waren die ersten Therapietermine wirklich unangenehm. Da ich aber weiß, wie gut mir das tut, hieß es: Zähne zusammenbeißen und durch! Ich sehnte mich auch danach, bald wieder Schwimmen gehen zu dürfen. Laut Arzt 14 Tage nach der OP, wenn aus den Einstichstellen alle Fäden verschwunden waren und alles abgeheilt war. Das ließ ich bei meinem Hausarzt kontrollieren und nach seinem O.K. ging noch am selben Tag ins Schwimmbad. Gegen die Schwellungen gibt es wirklich nichts besseres! Ich merkte schon nach wenigen Minuten, wie durch den Wasserdruck und die Bewegung im Wasser mein Lymphsystem zu arbeiten begann und die gestaute Lymphe im verhärteten Gewebe abtransportierte. Was für eine Wohltat! Seit dem war ich öfters im Schwimmbad und machte ein wenig Aqua-Jogging. Am Anfang ging natürlich noch nicht so viel und ich planschte mehr herum als alles andere. Ansonsten war außer ein bisschen Spazierengehen in den kühleren Abendstunden noch nicht viel mehr drin. Sogar Einkaufen und andere tägliche Erledigungen strengten mich noch lange an.

Erst nach nach ungefähr dreieinhalb Wochen war ich wieder einigermaßen fit. Seit dem mache ich auch etwas leichten Sport. Wirklich anstrengenden Sport darf ich erst nach sechs Wochen wieder probieren. Also ab jetzt. Vielleicht gehe ich in den nächsten Tagen mal wieder Squash spielen. Wie immer bin ich sehr hibbelig nach den Operationen!

Die Wassereinlagerungen und Verhärtungen sind mittlerweile schon um einiges besser geworden. Das merke ich vor allem daran, dass meine Innenschenkel, die ja so empfindlich waren, mittlerweile ganz okay sind. Da ich weiß, dass es ganz schön lange dauern kann bis das Alles komplett weggeht, übe ich mich in Geduld.
In meinem ersten Heilungsbericht schrieb ich ja von einigen Dingen, die mich dieses Mal besonders nervten. Dazu gehörten auch einige wunde Stellen, die besonders hartnäckig waren. Die sonst so wirkungsvolle Multilind-Salbe, die ich normalerweise bei so etwas verwende, brachte nichts. Nachtdem ich ein paar Tage erfolglos mit Polstermaterial und zwei verschiedenen Salben (Multilind und Bepanthen) herumprobiert hatte, recherchierte ich andere Möglichkeiten. 
Am Ende half mir Heilwolle.  
Das ist eine Fettwolle vom Schaf, die durch ihre natürlichen Eigenschaften Flüssigkeiten (also auch Schweiß) absorbiert und gleichzeitig pflegt und entzündungshemmend ist, da sie Lanolin enthält.
Ich nutzte sie ganz ohne Creme. Zuerst reinigte und desinfizierte ich die wunden Stellen noch einmal komplett und deckte sie dann mit der Heilwolle ab. Dafür zupfte ich mir ein längliches Stück ab und legte es locker in die wunden Falten. Das klappt auch in der Leiste oder in der Pofalte. Je nach Schweregrad meiner wunden Stellen dauerte es bis zur Abheilung 2-3 Tage. Die Wolle sollte man dabei regelmäßig austauschen, was ich jeweils morgens und abends sowie immer nach dem Duschen tat. Ein Tipp, den ich gerne an euch weitergeben wollte!

Nun war ich gestern auch zum Nachsorgetermin bei Dr. Cetegen. Außer noch ein paar Schwellungen sei alles in Ordnung. Wir sprachen auch noch über die Straffungen nach den Liposuktionen. Für die Beine sei es noch zu früh, weshalb ich jetzt erst einmal nur die Straffung der Arme beantragen werde. Außerdem machte ich gleich noch einen neuen Termin für die nächste Liposuktion aus, die Anfang November sein wird und bei der die Unterschenkel gemacht werden sollen.

Wie immer gibt es hier noch ein paar aktuelle Fotos im Vergleich (zum Vergrößern draufklicken).

Bis bald,
eure Nadine

vor den Liposuktionen vor der 3. Bein-OP 10 Tage nach 3.OP etwa 6 Wochen 
nach 3.OP


... und hier noch ein paar vorher-nachher Fotos von meinem Po und der Entwicklung meiner "Krater". Wenn man aus bestimmten Winkeln schaut, sieht man noch unnatürliche "Flächen", aber ansonsten sieht es schon zeimlich gut aus!

vor 3. Bein-OP
1 Tag danach
10 Tage danach
etwa 6 Wochen 
nach 3.OP