Samstag, 30. Dezember 2017

Erinnerungen: Von Mut und Ohnmacht

Abendhimmel bei Staßfurt (22.12.2017)

Hallo ihr Lieben,

manchmal fällt es mir leicht hier etwas zu schreiben und manchmal genau das Gegenteil.
Während ich über meine Pilgerreise schrieb, hatte ich zum Beispiel kaum Probleme, meine Gedanken in Worte zu fassen.

Nur letzte Zeit überlege ich öfter, was ich Euch berichten möchte...

Heute ist es dem Zufall geschuldet, dass dieser Beitrag entstand: Ich habe nämlich beim Sortieren von Unterlagen einen handschriftlichen Text von mir gefunden, in dem ich mir wohl mal Einiges von der Seele schreiben wollte...
Darin geht es um meine Lipödeme, aber auch um die Brust-Asymmetrie, die mich in meiner Jugend quälte. Nachdem ich vorhin beschlossen habe, diesen Text (leicht abgewandelt) auf meiner Seite über die Brust-Asymmetrie zu veröffentlichen, möchte ich ihn auch hier zugänglich machen.

Von Mut und Ohnmacht (19.07.2015)

Viele sagen, ich sei mutig, mit meiner Vergangenheit an die Öffentlichkeit zu gehen… Ja, da ist meine Homepage über meine Brust-Asymmetrie und die gibt es auch schon sehr lange…
Aber so mutig bin ich auch nicht…
Sonst hätte ich die ganze Sache schon mal bearbeitet… dabei habe ich nicht einmal damit angefangen. Meine ersten zaghaften Schritte waren die Homepage und die „Planung“, dieses Thema mal mit einem Psychologen/einer Psychologin zu besprechen. Aber ich habe mich bisher nicht getraut – weder während meiner psychosomatischen Reha im Frühjahr 2013, noch im Sommer danach, als ich eine Weile zu Hause in Braunschweig einen Therapieplatz hatte (den ich ziemlich schnell wegen meines Umzugs wieder abgeben musste). Ich hatte es beiden Therapeuten gezeigt – über meine Homepage – aber für mehr hat es nicht gereicht.
Das Thema ist für mich wie ein heißes Eisen: ich traue mich nicht, es anzufassen!
So viele Gefühle sind damit verbunden!
Das geht von (Selbst-)Vorwürfen und Hass über Zweifel, Angst und Hoffnungslosigkeit bis hin zu Einsamkeit… allein gelassen zu sein…
Vielleicht komme daher auch die vielen Blockaden, die ich habe (oder zumindest ein Teil davon).
Ich fühle mich so krank und verletzlich. Durch die aktuelle Blasenentzündung wohl noch viel mehr als sonst. Klein und alleingelassen schlägt eine Welle aus Problemen über mich zusammen. Ich fühle mich ohnmächtig angesichts ihrer…
Manchmal denke ich, dass ich für mein Alter zu viel durchgemacht habe: dass ich zuviel Ballast mit mir herumtragen muss; dass ich zu viele Dinge gesehen und erlebt habe, die schlimm und tiefgreifend waren.
Ich fühle mich unnormal - gezeichnet als „chronisch Kranke“ und das in meinem Alter!
Herz, Magen, ein kaputtes Knie, ein kaputtes Handgelenk… meine Lipödeme… immer wieder psychische Probleme! In meinem Alter!
Ich fühle mich entstellt. Anders kann ich es nicht sagen. Hauptsächlich durch die Ödeme – die Angst, dass es schlimmer werden kann… und das Gefühl, keine „richtige“ Frau zu sein! Immer noch keine „richtige“ Frau!!! Trotz der angleichenden Operationen vor ein paar Jahren!
Innen ist nicht gleich außen!
Das ist meine Erkenntnis aus der ganzen Sache!
Operationen können nicht alles richten… vor allem kein Selbstbild, das bei mir wohl NIE (!!!) normal oder überhaupt in Ordnung war. Zumindest nicht, solange ich mich daran erinnern kann.


Als ich diesen Text gelesen hatte, wurde mir klar, dass es mit den Lipödemen genauso sein wird. Innen ist nicht gleich außen! Die Liposuktionen werden vielleicht meinen Körper verändern, aber nicht mein Inneres. Zwar ist mein Selbsthass Dank Eva Nitschingers Selbstliebe-Kurs lange nicht mehr so stark, wie früher, aber ich werde noch einiges an meinem Selbstbild arbeiten müssen nach den Operationen.

Das war mein Fehler nach den Brust-OPs: Ich habe es nicht verarbeitet. Immer noch nicht. Dieses Mal werde ich mir mehr Mühe geben und auch gleich das mit meinen Brüsten angehen. Ich habe es mir fest vorgenommen. Sozusagen als jahresübergreifende gute Vorsatz für die nächsten zwei Jahre oder so.

Übrigens würde ich mittlerweile jedem raten, der eine schlimme Erfahrung gemacht hat, sich psychotherapeutische Hilfe zu holen. Und zwar wirklich zeitnah, anstatt es ewig zu verdrängen!

Mit diesem lieb gemeinten Rat verabschiede ich mich heute
und wünsche Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Eure Nadine

Sonntag, 24. Dezember 2017

Weihnachtsgrüße


Hallo meine Lieben,

letzte Zeit ist es hier etwas still geworden. Das weiß ich selbst.

So ein bisschen wie Weihnachten...
Ihr wisst schon: "Stille Nacht, heilige Nacht", aber dann eben eher "Stiller Blog" ;-)
Ich gelobe Besserung in 2018^^

Jedenfalls wünsche ich Euch ein ganz besinnliches und schönes Weihnachtsfest und dass Ihr so feiern könnt, wie Ihr möchtet.

Ich werde zusammen mit meinen Eltern, meinem Bruder und seiner Familie feiern. 

Also lasst es Euch gut gehen und bis bald!

Eure Nadine

***

Nachtrag Geschenke:

Nicht viel, aber ich freu mich trotzdem!
Meine Mum ist super!
Die Süßigkeiten sind sozusagen für sofort, 
der Kalender ist für demnächst und 

die neuen Wanderstöcke sind hoffentlich für ganz bald  (d.h. hoffentlich zumindest nach der 1. Liposuktion (= Operation), denn im Moment ist wegen wachsender Einschränkungen nicht mehr ans Wandern zu denken :-( )




Bildquelle Titelbild: © Michaela Kern / www.lipoedemmode.de

Donnerstag, 30. November 2017

1. OP-Termin und Klärung Leipzig




Hallöchen!

Heute möchte ich euch eigentlich nur mitteilen, dass ich mich nun endgültig entschieden habe, mich im Klinikum Kassel von Hr. Dr. Engel operieren zu lassen. Der erste OP-Termin steht auch schon fest, der wird Mitte Februar sein.

Aber da war ja noch etwas von meinem letzten Beitrag! Und zwar wollte ich ja das Durcheinander bzgl. der Durchführung der Liposuktionen bei Kassenpatienten in der Praxis von Dr. Wachsmuth und Dr. Völpel in Leipzig aufklären. 
Dazu habe ich mit dem Praxismanagement der Klinik geschrieben. Nachdem ich auch geklärt hatte, dass ich das hier veröffentlichen darf, könnt ihr nun einen Teil dieses Mailwechsels hier nachlesen:


Meine Mail vom 15.11.2017 

Guten Tag,
ich habe heute gegen 13 Uhr einen Anruf zur Terminerinnerung bekommen, wo mir gesagt wurde, dass Dr. Wachsmuth und Dr. Völpel keine Operationen bei Kassenpatienten machen.
Das verwirrt mich sehr, weil ich eine andere Info dazu hatte. So war ich z.B. auch bei einer Veranstaltung der Lymph-Leos letzten Monat in Leipzig, wo Dr. Wachsmuth einen Vortrag gehalten hat. Da hatten wir das Thema auch. Und wenn ich mich nicht recht erinnere, sagte er dazu, dass er gern vorher eine Kostenaufstellung mit der Krankenkasse macht, damit die Patienten eben nicht auf den Kosten sitzenbleiben oder eben wissen, dass sie ggf. anfallende Mehrkosten übernehmen müssen, wenn die Kasse nicht alles zahlt.
Was stimmt denn nun?
Ich habe den Termin erst einmal abgesagt, würde ihn aber doch wahrnehmen wollen, falls doch Kassenpatienten operiert werden.

Mit freundlichen Grüßen und in der Hoffnung auf eine eindeutige Antwort 
Nadine Böttcher

***

Nach der Antwort und der Bitte um Erlaubnis der Veröffentlichung kam noch folgende Antwort-Mail am 29.11.2017, die ich so auch veröffentlichen darf:

Liebe Frau Böttcher, 
gern können Sie den Text mit verwenden. Bitte machen Sie aber auch auf die jüngste rechtliche Entscheidung – oder vielmehr Nichtentscheidung aufmerksam. 
Denn da es keine Empfehlung des Gemeinsamen Bundesausschusses gab, ist die Liposuktion bei Lipödem auch weiterhin keine Regelleistung der Gesetzlichen Krankenversicherung sondern gehört zu den „Neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden“.
Demzufolge müssen die Patientinnen die Behandlung selbst bezahlen.
Wird jedoch die medizinische Notwendigkeit für eine Liposuktion des Lipödems festgestellt, kann die Kasse die Kosten dafür in einer Einzelfall-Entscheidung übernehmen.
Hinzu kommt, dass wir grundsätzlich, wegen unserer fehlenden Kassenzulassung, nur Selbstzahler behandeln können.
Auch hier kann die Kasse jedoch eine Einzelfallentscheidung treffen und uns als Operateur zulassen. Dafür muss die Kasse allerdings akzeptieren, das Sie von uns eine pauschale Honorarrechnung bekommt.
Wir haben bereits einige Patientinnen behandelt, bei denen die Krankenkasse dies genau so genehmigt hat und die Abrechnung entsprechend erfolgt ist.
Da es nur wenige Plastiker gibt, die eine Kassenzulassung haben, sind die Kassen zunehmend offener für dieses Prozedere.


Der Mailkontakt mit dem Praxismanagement war sehr freundlich und bemüht. Nun hoffe ich, dass ich durch meine Klärung anderen Frauen diesen Kickhack ersparen kann, den ich hatte. 

Liebe Grüße und bis bald, 
Nadine



Quellen: 
- Bild oben: "Tiefen der Zeit" von Coniaric, some rights reserved, verfügbar unter http://piqs.de/fotos/search/kalender/13922.html

Mittwoch, 15. November 2017

Neuigkeiten zu meinen Operationen








Hallo meine Lieben!

Es gibt Neuigkeiten zu meinen Lipödem-Operationen, also den Liposuktionen. 

Ich habe mich ja in den letzten paar Wochen (oder eher Monaten) um Beratungsterminen bei verschiedenen Kliniken bemüht.

Als erstes hatte ich einen Termin in Potsdam, bei Hr. Dr. Ghods bzw dachte ich, ich hätte einen Termin bei ihm. Er war dann bei der Fr. Dr. Thiels, eine der Fachärztinnen des Ernst von Bergmann Klinikums. Dass ich ein bisschen enttäuscht war, dass die Beratung nicht bei Hr. Dr. Ghods war, könnt ihr euch vielleicht denken... Das Gespräch an sich war in Ordnung, aber am Ende war ich nicht so wirklich überzeugt. Vor allem, weil mir auf die Frage, welche OP-Methode gemacht wird, nicht eindeutig geantwortet wurde. Außerdem schlussfolgerte ich nach dem Termin, dass Hr. Dr. Ghods keine Kassenpatienten mehr operiert, was mir später in einer Lipödem-Gruppe bei Facebook auch bestätigt wurde. Damit war Potsdam für mich eigentlich schon raus...

Den zweiten Termin hätte ich in Oranienburg bei Fr. Dr. Kirsch gehabt. Hier war aber die Antwort auf die Frage, ob sie denn auch Kassenpatienten operieren, nicht eindeutig und am Ende klärte ich die Angelegenheit mit meiner Krankenkasse, die sehr klar sagte, dass die Operationen dort nicht gezahlt werden können.

Als Drittes folgte dann die Beratung in Magdeburg bei Hr. Dr. Ibrahim. Ich erlebte ihn als einen sehr kompetenten und auch freundlichen Arzt. Meine Fragen beantwortete er alle gut und auch ausführlich. Auch die OP-Methode (WAL mit Tumeszenslösung) passte. Das einzige Manko, das ich fand, betraf die Absaugmenge: Hr. Dr. Ibrahim saugt nämlich pro Operation immer nur maximal 4 Liter ab. Das ist an sich ja nicht negativ, aber da es bei mir geschätzt 30-35 Kilogramm Lipödem-Fett wegzusaugen gibt, wären doch sehr viele Operationen nötig und das gefällt mir nicht so gut...

Unterschied der Beschaffenheit von normalem Fett und Lipödem-Fett

Nach diesem Termin beschloss ich, mir erst einmal noch die anderen Ärzte anzuschauen und dann zu entscheiden. Außerdem entschied ich Ende Oktober / Anfang November, dass ich wieder nach Braunschweig ziehen möchte. Ich habe dort schon einmal einige Jahre gelebt und habe da auch einen Freundeskreis. Hier in Halle hält mich auch nach dem Studium nicht mehr viel...
Wegen dem anstehenden Umzug, habe ich dann noch beschlossen, mich nicht mehr Dresden bei Hr. Dr. Wollina vorzustellen, weil mir das von Braunschweig aus zu weit wäre.

Dafür habe ich noch einmal recherchiert und mir zusätzlich noch einen Termin im Klinikum Kassel bei Hr. Dr. Engel geholt. Diesen hatte ich nun diesen Montag und war angenehm überrascht. Zwar war alles ein wenig konfus, weil der Termin im Rahmen der Ambulanzsprechzeiten bei einer von Hr. Dr. Engels Assistenzärztinnen war und der Doktor wegen einer anstehenden Operation nicht so viel Zeit hatte, aber meine Fragen konnte ich trotzdem alle stellen und sie wurden auch gut beantwortet. Ich habe mich gut aufgehoben gefühlt. Hr. Dr. Engel operiert mit der TLA-Methode und 4-6 Liter pro Operation, das ist dann auf jeden Fall schon mal besser, als nur maximal 4 Liter!

Nun wäre der letzte Termin in Leipzig bei Hr. Dr. Wachsmuth nächste Woche gewesen. Hr. Dr. Wachsmuth konnte ich ja letzten Monat schon einmal bei seinem Vortrag in Leipzig bei den Lymph-Leos kennenlernen. 
Allerdings wurde mir heute am Telefon gesagt, dass Dr. Wachsmuth und Dr. Völpel gar keine Kassenpatientinnen (mehr?) operieren. Der Termin ist aktuell abgesagt, aber da ich andere Informationen hatte und mich das alles sehr irritiert hat, habe ich zur Klärung ein paar Stunden später noch einmal eine Mail ans Büro von Dr. Wachsmuth und Dr. Völpel geschickt. Mal sehen, was da herauskommt.


Für mich steht aber eigentlich schon fest, dass ich mich in Kassel operieren lassen möchte. Ich möchte mir eigentlich nur sicher(er) sein und würde wohl trotzdem noch den Termin in Leipzig wahrnehmen.

Deshalb werde ich jetzt noch ein paar Tage warten bzw. bis Ende nächster Woche und dann endgültig eine Entscheidung treffen. Dann kann ich mich auch um den ersten Operations-Termin kümmern, der wahrscheinlich irgendwann Ende Januar bis März 2018 sein wird und natürlich halte ich euch auch weiter auf dem Laufenden!


Liebe Grüße,
Nadine




Quellen:
- Bild Kalender (oben): "Termine" von SaschaV, http://piqs.de/fotos/171194.htmlSome rights reserved 

Sonntag, 22. Oktober 2017

Den Pilgerwagen ausprobieren? Ja, das geht!

Den Pigerwagen ausprobieren? Ja, das geht!


Ich habe in der letzten Zeit ein wenig über meinen Pilgerwagen / Rucksackwagen nachgedacht.
Mir war nämlich die Idee gekommen, dass es unter meinen Lesern vielleicht auch Leute gibt, die den gern einmal ausprobieren möchten.

Deshalb möchte ich euch hiermit anbieten, das zu tun!

Wenn also jemand von euch Interesse daran hat, dann schreibt mir einfach eine Mail!

Ein Treffen in Braunschweig und Umgebung ist recht unproblematisch. Außerdem bin ich regelmäßig in der Region Bernburg/Staßfurt. Hin und wieder auch in Halle (Saale).

Also nutzt mein Angebot gern!
Ich könnte mir auch vorstellen, den Rucksackwagen auszuleihen, das würde ich dann aber lieber jeweils persönlich absprechen! :-)

Liebe Grüße und euch noch einen schönen Sonntag!

Euro Nadine

Aktualisiert am 28.01.2018

Donnerstag, 12. Oktober 2017

Besuch bei der Leipziger Selbsthilfegruppe LYMPH-LEOS

Am Dienstag war ich bei der Leipziger Selbsthilfegruppe LYMPH-LEOS, der Selbsthilfegruppe für chronische Erkrankungen des Lymphgefäßsystems mit den Krankheitsbildern des Lymph-/Lipödems, die von meiner Freundin Simone geleitet wird, die ihr vielleicht noch von meinem Termin beim Medizinischen Dienst der Krankenkassen kennt.


Simone hatte mich eingeladen, weil an diesem Tag Herr Dr. Wachsmuth aus Leipzig zu einem Vortrag dort war, um über Liposuktionen zu referieren und offene Fragen zu beantworten. Die Möglichkeit nahm ich gern war, auch wenn ich nächsten Monat auch einen persönlichen Termin in Leipzig habe.
Noch ein Hinweis an dieser Stelle: Wer Kontakt zu Betroffenen in Leipzig und Umgebung sucht, empfehle ich die Facebook-Gruppe Lymph/ LipödemPatienten aus Leipzig und Sachsen.


Wen ich in Leipzig auch noch traf, war die Anja, die ja auch einen Blog über Lipödeme schreibt: 
Mein Lipödem und ich

Wir haben schon öfters miteinander geschrieben, aber so richtig in Ruhe kennenlernen konnten wir uns bisher noch nicht. Während des Selbsthilfegruppen-Treffens nutzen wir dann dazu endlich mal die Zeit. Und ganz ehrlich: Sie ist eine richtig liebe Persönlichkeit! :-)

Ich hatte also einen rundum schöner Abend mit vielen lieben Lip-Frauen.
Und wenn ich nicht so starke Schmerzen von meinen Lipödemen zur Zeit hätte, wäre der Tag sogar perfekt gewesen ;-)

Liebe Grüße,
Nadine

Freitag, 6. Oktober 2017

Die Katze auf der Kompri

Heute mal ein bisschen Off-Topic, aber das möchte ich euch gern zeigen :-)

Kennt ihr schon meine Katze Cassy?

Sie und mein Kater Milou wohnen ja bei mir :-) 
Gott sei Dank verstehen sich die Beiden sehr gut 
Milou: "Hey, Du! Darf ich auch hier schlafen?"

Cassy: "Ja, klar ....... Zzzzz"



Cassy ist eigentlich eine typische Katzen-Prinzessin: 


Sie schläft gern in Kartons (oder auch mal anderen Verpackungsmaterialien^^ - keine Sorge, da pass ich dann schon auf!), schmust gern und schnurrt viel. 

Sie plappert auch ein bisschen und kann mich zur Begrüßung herzzerreißend anmauen, wenn ich nach Hause komme und ich ihr zu lange weg war. Also fast immer ;-)

Außerdem verbringt sie die Nacht am liebsten mit in meinem Bett. Da darf sie sogar (meistens^^) zwischen meinen Füßen oder Unterschenkeln schlafen, solange sie mich nicht allzu sehr nervt ...


Zu ihren Lieblingsplätzen gehört schon seit langem mein Fernseher (Ich darf mir wohl nie einen Flachbildschirm kaufen!^^)

Nun wollte ich euch gern etwas Lustiges zeigen.
Letzte Zeit erwische ich sie nämlich öfters mal, wie sie auf meiner Kompri (Kompressionsbestrumpfung) liegt! Manchmal sogar so perfekt, dass ich die Kompri unter ihr nicht einmal sehen kann und sie vergebens suche *lach*


Cassy schläft auf meiner Kompri

Oh, jetzt hab ich sie geweckt... "Hallo, mein Mäuschen!"

Da sie die ja so gern zu mögen scheint, werde ich wohl demnächst mal ein Kissen aus denen nähen, die ich nicht mehr trage. Man bekommt ja regelmäßig Neue verschrieben und angepasst. 


So habe ich  zum Beispiel eine schwarze Kompri vom letzten Jahr, die mir überhaupt nicht mehr passt und wo auch einer der Kniestrümpfe total kaputt ist. Ich denke, mit der probiere ich es das erste Mal aus!

Ich hoffe, dass das klappt, denn dann hat Cassy ihr eigenes Kompri-Kissen :-D 
Mal schauen, wie ich das mache und ob ich das hinbekomme!
LG, eure Nadine

Montag, 2. Oktober 2017

Cool! - Ich bin in der Zeitung!

Cool! - Ich bin in der Zeitung!

Letzte Woche habe ich bei der Mitteldeutschen Zeitung in Bernburg ein Interview gegeben und heute erschien der Artikel nun endlich im "Bernburger Kurier", dem Regionalteil der Zeitung.

Ich gebe zu, dass ich ganz schön aufgeregt war, als ich das Interview gab und mich natürlich auch sehr freute, dass es mein Blog tatsächlich in eine Zeitung geschafft hatte - auch wenn es nur eine Regionalzeitung ist!
Hier seht ihr nun das Ergebnis: (Text zum Lesen weiter unten)
Und da ich weiß, dass man auf dem Foto nicht alles lesen kann, habe ich für euch im Folgenden den Artikel abgetippt und so gut ich konnte nachgestellt.
Außerdem habe ich ein paar wichtige Begriffe verlinkt, sodass man sich gut weiter informieren kann, wenn man mag :-)

Also wünsche ich jetzt viel Spaß beim Lesen!
Und bedanke mich hiermit noch bei Herrn Schlegel für das nette Interview :-) 

Eure Nadine




Nadine Böttcher vor einer Säule kurz vor dem Zielort des Jakobsweges in Santiago de Compostela
Wunsch nach Normalität

PILGERREISE Nadine Böttcher hat 215 Kilometer auf dem Jakobsweg zurückgelegt.
Warum dies eine enorme Leistung der gebürtigen Bernburgerin gewesen ist.

VON TOBIAS SCHLEGEL

BERNBURG/MZ – Als Nadine Böttcher am 27. März die Kathedrale von Santiago de Compostela erreichte, schossen ihr keine großen Gedanken durch den Kopf. „Ich war einfach nur platt. Auf dem Jakobsweg habe ich gar nicht über das Ankommen nachgedacht, sondern über mein Leben an sich. Erst später auf dem Platz habe ich realisiert, dass ich es geschafft habe“, erzählt die gebürtige Bernburgerin. Dabei liefen auch ein paar Tränen die Wangen der 29-Jährigen entlang.
Dass Nadine Böttcher die 215 Kilometer von Ponferrada nach Santiago de Compostela per Fuß zurückgelegt hat, ist keine Selbstverständlichkeit gewesen. Denn die junge Frau besitzt ein Handicap in Form einer Gehbehinderung. Seit ihrer Jugend leidet sie unter der Krankheit Lipödem. Dies ist eine Fettverteilungsstörung, die sich meist zuerst in den Beinen und dann auf die Arme ausbreitet. Etwa 10 Prozent aller Frauen leiden unter dieser Krankheit, die vor allem eines ist: sehr schmerzhaft. „Es fühlt dich an wie ein mieser Muskelkater“, beschreibt Nadine Böttcher, der die Schwellungen und Schweregefühle in den Beinen oft zu schaffen machen und sie in ihrem alltäglichen Leben einschränken.

OP gegen die Schmerzen
So kann Nadine Böttcher fast keinen Sport treiben. „Das nervt mich am meisten. Ich bin früher gern geritten oder Rad gefahren. Das ist nun nicht mehr möglich“, sagt sie. Auch alltägliche Dinge wie das Treppensteigen fallen ihr schwer. „Vor neun Jahren gingen die Schmerzen richtig los, vor drei Jahren war der Punkt dann erreicht, an dem ich entschieden habe, dass etwas passieren muss“, erzählt Nadine Böttcher, die Kompressionsstrümpfe trägt und zweimal die Woche für eine Stunde zur Lymphdrainage geht, um die Schmerzen zu verringern.
Abhilfe soll aber nun eine Operation bringen, bei der mehrfach Fett aus den betroffenen Stellen abgesaugt wird. „Dafür sind mehrere OP´s nötig, denn es darf nicht zu viel Gewebe mit einmal abgesaugt werden. Das verkraftet der Körper nicht“, erklärt Nadine Böttcher, die sich zurzeit auf der Suche nach einer geeigneten Klinik befindet. Denn nur wenn der Eingriff gut verläuft, hat sie eine Chance, dauerhaft schmerzfrei leben zu können. Doch die Studentin für Erziehungswissenschaften und Sozialpädagogik aus Halle weiß: Eine Garantie gibt es nicht. „Ich wäre froh, für ein paar Jahre ein besseres Leben führen zu können. Denn mir ist oft langweilig, da es nicht viele Dinge gibt, die ich machen könnte“, sagt Nadine Böttcher, die einfach nur so leben will, wie sie es gerne möchte.

Nicht so schlimm wie gedacht
Den Wunsch einer Pilgerreise auf dem Jakobsweg hat sich Nadine Böttcher nun erfüllen können. Aufgrund ihrer Krankheit habe sie sich zunächst schlichtweg nicht getraut, diese Wanderung in Angriff zu nehmen. Doch dann sei der Groschen plötzlich gefallen: „Ich habe mir gedacht, niemand zwingt mich, täglich eine bestimmte Kilometeranzahl zu laufen. Denn ich hatte herausgefunden, dass man auch nur zehn oder 15 Kilometer am Tag gehen kann und das hielt ich für möglich. Damit hatte ich keinen Grund mehr, Nein zu sagen“, erklärt die 29-Jährige, die ihren Fußmarsch am 8. März startete und im Schnitt 11,8 Kilometer am Tag zurücklegte. Mit dabei: Trekkingstöcke und ein kleiner Handwagen (Anmerkung von mir: Es handelt sich hier um einen Rucksackwagen, der mit einem Bauchgurt gezogen wird. Also kein Handwagen im klassischen Sinne). Denn aufgrund von Rückenproblemen war es ihr nicht möglich, einen Rucksack zu tragen.
Die Strecke beschreibt Nadine Böttcher als sehr anspruchsvoll, aber auch abwechslungsreich. Von Beton-, Asphalt- und Schotter- sei bis Kies und Waldwegen alles dabei gewesen. Auch das Wetter war wechselhaft und nur zweimal war es so kalt und nass, dass sie es vorzog, mit einem Taxi zur nächsten Herberge zu fahren. Den Rest bewältigte sie zu Fuß. „Letztlich war die Reise nicht so schlimm, wie ich es gedacht hatte, denn ich konnte meine eigene Geschwindigkeit laufen und hatte Zeit“, sagt sie. Übernachtungsmöglichkeiten auf der Strecke habe es schließlich genug gegeben und auch die Leute vor Ort seien stets hilfsbereit gewesen. „Ich habe auf diesem Trip Menschen aus aller Welt kennengelernt, mit denen ich zum Teil noch in Kontakt stehe. Das war für mich eine der schönsten Erfahrungen auf dieser Reise“, meint Nadine Böttcher, die ihre gesammelten Erlebnisse und Eindrücke in einem Internet-Blog niedergeschrieben hat, den sie seit einem Jahr betreibt.
Dort berichtet sie auch von ihrem alltäglichen Leben sowie der Lipödem-Krankheit, über die sie auf diesem Wege aufmerksam machen möchte. Des Weiteren will Nadine Böttcher mit ihrem Blog anderen betroffenen Frauen Mut machen. Dafür hat sie in Halle auch eine Selbsthilfegruppe für an Lipödem erkrankte Frauen gegründet, die schon über zehn Frauen umfasst. „Ich will damit erreichen, dass sich betroffene Frauen, wie ich mit dieser Reise, Dinge trauen, die sie aufgrund ihrer Krankheit nicht für möglich halten“, sagt Nadine Böttcher.

>> Link zum Blog von Nadine Böttcher: www.mit-wanderstab-und-kompri.de



Zum Vergleich hier noch zwei Fotos vom Text


Quelle: Mitteldeutsche Zeitung, Bernburger Kurier am 02.10.2017, Seite 1

Donnerstag, 28. September 2017

Ausflüge im Kroatien-Urlaub

Ich bin so froh, dass wir so nette Nachbarn in der Ferienwohnung nebenan während unseres Urlaubs hatten!


Johanna, Timo und ihr Sohn reisten ein paar Tage nach uns an und nahmen uns freundlicherweise zwei Mal auf einen Ausflug mit: Auf den Berg "Vidova Gora" und zum Strand "Zlatni rat".
Da nach meinem kleinen Unfall erst einmal nicht an Wanderungen zu denken war, war ich besonders dankbar für diese Ausflüge! Also wenn ihr das hier lest: DANKE :-)

Ausflug auf den Berg "Vidova Gora"

Der höchste Berg der Insel Brač und auch von Kroatien musste erst einmal mit dem Auto "erklommen" werden. Wir waren ca. 30 bis 40 Minuten unterwegs, bis wir auf dem kleinen Parkplatz in der Nähe des Gipfels ankamen. Von da aus mussten wir noch 700 - 800 Meter laufen.
Es ging immer bergauf! Ich kam leicht schnaufend oben an, aber die Mühe des Aufstieges wurde wirklich belohnt, denn die Aussicht war wunderschön!

Ausblick vom "Vidova Gora" auf die Insel "Hvar" und auch auf den Strand "Zlatni rat"

Strand "Zlatni rat"
An diesem Tag war es ganz schön windig, besonders oben auf dem Berg! 

Ich amüsierte mich prächtig, als ich folgende Serienaufnahme an Fotos machte. Meine Haare entwickelten bei dem Wind wirklich ein interessantes Eigenleben :-D
Wind und Haare^^

Hier noch zwei Bilder von meiner Mum und mir, das ich sehr gern mag :-)

 


Ich fand heraus, dass man den Berg auch komplett zu Fuß erklimmen kann. Das sollen circa 6 km ab dem Ort Bol sein, wobei man dabei ganz schön viele Höhenmeter überwinden muss! Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir das selbst mit gesunden Füßen zugetraut hätte! Auf jeden Fall hätte ich gern ordentlich Schuhe getragen und meine Trekkingstöcke dabei gehabt!

Ich habe hier mal eine entsprechende Tour von Bol aus bei komoot herausgesucht:


Album

Ausflug auf den Berg "Vidova Gora"



Ausflug und Badetag am "Zlatni rat"

Um von Supetar zum Strand "Zlatni rat", dem goldenen Horn zu kommen, mussten wir ganz schön lange fahren. Aber das war nicht schlimm, denn wir wollten ja fast den ganzen Tag am Strand dort verbringen! Also packten wir unsere Badesachen und ein bisschen was zu Essen ein und los ging es. Wir waren fast eine Stunde mit dem Auto unterwegs und vom Parkplatz zum Strand mussten wir noch ein Stückchen laufen.
Erste Aussicht auf den Strand
Unten angekommen suchten wir uns einen Platz im Halbschatten der Bäume. Später zogen wir noch einmal um, auf die andere Seite des Sichel-förmigen Strandes, weil der Wind stark aufgefrischt hatte. Auf der anderen Seite war es nämlich tatsächlich fast windstill, während es auf der anderen Seite ganz schön stürmte!
Fahne im starken Wind




Der Strand hier ist aus runden Kieselsteinen. Man braucht also auch wieder Badeschuhe. Aber ansonsten ist der Strand wirklich schön! Es gibt auch Möglichkeiten zum Essen und Trinken, man kann Surfen und Paddeln und Boote können in der Bucht ankern.

Faszinierenderweise ändert sich die Neigung und Form der Spitze des Horns je nach Meeresströmung und Wellengang und macht den Strand noch atemberaubender als er ohnehin schon ist. Letztes Jahr im Januar (2016) hatte der Strand sogar eine ganz besondere Form: Mehrere Tonnen Kieselstein wurden von den Naturkräften bewegt, sodas sich der Strand vollkommen verbogen hatte, wie diese Bilder zeigen…






Mum und ich verbrachten also ein paar schöne Stunden am Strand; wir lagen in der Sonne, lasen ein Buch und waren auch zwei Mal im Wasser. Gegen 17 Uhr packten wir so langsam unsere Sachen zusammen und fuhren dann wieder zurück nach Supetar.

Album

Standtag am "Zlatni Rat" (Goldenes Horn)

Montag, 25. September 2017

Sonne im September: Mein Kroatien-Urlaub

Unser Strand am Abend
Vor einiger Zeit hat mich meine (ehemalige) Dozentin und (jetzige) Freundin Ines zu sich nach Kroatien eingeladen. Hier hat sie zusammen mit ihrem Mann Andreas ein schnuckeliges Haus in Supetar, auf der Insel Brač.


Meine Mum war auch mit dabei, um mal ein wenig von der 24/7-Pflege meines Vaters ausspannen zu können. Für den Urlaub hatte ich mir eigentlich im Vorfeld überlegt, dort in Kroatien ein wenig Wandern zu gehen. 

Tja, aber oft kommt es anders, als man denkt. So war es auch dieses Mal, denn ich verletzte mir während der Anreise beide Füße. Und zwar trat ich im Dunkeln in eine Art Rinne in einem Fußweg, die ich nicht gesehen hatte. 
Ich bin wirklich ein Tollpatsch!^^
Ich konnte mich zwar fangen und stürzte nicht, aber durch den Gleichgewichtsverlust und das schwere Gepäck knickte ich mit beiden Füßen um. Den linken verletzte ich mir nur leicht. Aber beim Rechten war es so schlimm, dass ich mich erst einmal hinsetzen musste... mir war schwindelig und mir stand der kalte Schweiß auf der Stirn... In diesem Moment dachte ich, der Urlaub sei gelaufen. 




Am Ende war es doch nicht ganz so schlimm. Dank Mobilat-Salbe und zwei Mal einen Salben-Verband über Nacht, konnte ich nach drei oder vier Tagen wieder einigermaßen normal laufen und den Urlaub genießen!

Nur an Wanderausflüge war erst einmal noch nicht zu denken!

Viel unternahmen meine Mum und ich zwar nicht in den rund 1,5 Wochen, aber die Zeit auf Brač war trotzdem sehr schön!

Der Strand war nur ein paar Minuten Fußweg entfernt. Fast jeden Tag gingen wir Baden. 


Gut, dass uns Ines empfohlen hatte, Badeschuhe mitzunehmen! Die Strände in Kroatien sind nämlich fast immer aus Kies! Aber Dank der Schuhe konnten wir unsere Zeit am Strand so richtig genießen!
Unserer Strand

Natürlich erkundeten wir auch den Ort Supetar - sogar fast täglich, weil wir eigentlich jeden Tag zum Essen und Einkaufen unterwegs waren. Da wir kein Auto hatten und uns im Haus von Ines und Andreas zu einem großem Teil selbst versorgten, mussten wir uns ja um unsere Lebensmittel selbst kümmern, wenn wir nicht gerade Essen gingen.

Hafen am Abend

Kirche Crkva sv. Petra
Einen unserer Erkundungsspaziergänge habe ich mit meiner Wander-App komoot aufgezeichnet:

Neben den Spaziergängen und Strandbesuchen machten wir zwei größere Ausflüge mit einer kleinen Familie, die ebenfalls gerade bei Ines und Andreas im Urlaub war:

Johanna, Timo und ihr kleiner Sohn

Die Drei nahmen uns zum höchsten Berg von Brač, dem "Vidova Gora" (und 778 Meter) und zum beliebten Strand "Zlatni rat" (deutsch: Goldenes Horn) mit, einem der beliebtesten Strände in Kroatien und einer der Wahrzeichen von Brač.
Zu diesen beiden Ausflügen schreibe ich noch einen Beitrag :-) (Zum Beitrag hier klicken)

Mit meinen Lipödemen erging es mir in der Urlaubszeit überraschend gut. 

Ich denke, das lag daran, dass wir so gut wie jeden Tag baden waren - manchmal sogar mehrmals. Baden bzw. Schwimmen wirkt ja ähnlich wie eine Lymphdrainage, weil der Wasserdruck die Lymphflüssigkeit aus dem Gewebe herausdrückt und den Lymphfluss aktiviert.
Gut, dass das Wetter meistens auch recht gut war! Wir hatten außer an zwei Tagen immer Sonne und über 20°C! Also auch bestes Wetter zum Baden gehen!
Schmerzen hatte ich auch weniger als sonst! Und das, obwohl ich keine Lymphdrainage hatte!

Was mich nur zwischendurch immer mal wieder deprimierte, war der Anblick meiner Beine und Arme... besonders schlimm fand ich dieses Foto, obwohl ich es eigentlich echt lustig finde, weil ich aus versehen meinen Kopf so blöd beim Lachen gehalten habe, dass ich ein riesiges Doppelkinn habe! *lach* Bei uns in der Familie heißt das übrigens Böttcher-Kinn, weil das JEDER in meiner Familie (väterlicherseits) hat!


Aber wie gesagt... eigentlich stören mich meine Beine hier viel viel mehr! Das Verhältnis zum Rest meines Körpers ist einfach nur extrem! Das ist aber auch eigentlich typisch für uns Lipödem-Frauen: Das Verhältnis vom Körperstamm (Bauch und Brust) zu den Extremitäten ist unpassend. Das sieht man auch an den Konfektionsgrößen! Ohne Arme und Beine trage würde ich nur eine 44 bis 46 tragen (wie mein Badeanzug). Mit den Ödemen trage ich oben herum meist eine 48 und unten herum eine 50/52!

Am Tag vor unserer Abreise habe ich in das Gästebuch unserer Gastgeber geschrieben und dazu spontan dieses Bild gemalt. 
Ich war recht überrascht, wie gut es mir trotz der schnellen "Kritzelei" gefiel und überlege gerade, ob ich wieder mit dem Malen und Zeichnen anfangen soll... Vielleicht so, oder in einem ähnlichen Stil? :-)
In der Schule war ich in Kunst nämlich sogar ziemlich gut!^^

Zum Abschluss gibt es ganz unten noch das Album unseres Urlaubs zu sehen :-) 

Viel Spaß beim Anschauen!


LG Nadine

Kroatien Urlaub