Bei dieser Tour wollte ich das erste Mal versuchen,
weiter als sonst zu laufen.
Ich hatte ja geplant, mich von der Strecke her so langsam zu steigern,
also suchte ich mir die Strecke
von Machern nach Engelsdorf aus, einem Ortsteil von Leipzig.
Vor den circa 15 km hatte ich ganz schön Respekt:
Beschreibung
Wie
so oft reiste ich dieses Mal wieder mit der S-Bahn an. Glücklicherweise
geht ja die eine Linie von Leipzig aus fast direkt an der Via Regia
entlang und man kann die meisten Orte leicht erreichen.
Heute
hatte ich meine neuen ASICS Schuhe an und war gespannt, wie ich damit
klarkommen würde. Meine Trekkingstöcke hatte ich auch dabei. Und
außerdem war das meine erste Tour mit meiner neuen, gut sitzenden
Kompressionsbestrumpfung, die ich nach meiner Reha bekommen hatte.
Ich
startete kurz vor 11 Uhr in Machern am Bahnhof. Machern ist ein sehr
kleiner Ort, hat aber ein kleines Schloss mit einem Park. Nachdem ich
dorthin einen
kleinen Abstecher gemacht hatte - leider war niemand da - ging ich
Richtung Kirche. Dort sah ich schon die erste Muschel, die mich
stadtauswärts führte.
Der Weg war asphaltiert und stieg eine Weile ganz schön an. Danach ging es langsam bergab und ich erreichte einen Golfplatz,
auf dem ich mir einen weiteren Stempel für meinen Pilgerausweis holen
konnte. Auf dem Platz machte ich auch mein obligatorisches Selfie^^
Den
Weg weiter folgend, kam ich in einen Wald. Ich liebe ja Wälder, aber an
dem Tag wurden dort gerade Holzfällerarbeiten gemacht und ich konnte
diesen Teil der Strecke nicht wirklich genießen. Außerdem begannen meine
Füße langsam weh zu tun. Als
ich das Waldstück circa zur Hälfte durchquert hatte, hielt ich es kaum
noch in meinen Schuhen aus und beschloss, bei der nächsten Gelegenheit
meine Schuhe zu wechseln. Ich hatte vorsichtshalber meine
Sommerlaufschuhe von ADIDAS mitgenommen, die fröhlich hinten an meinem
Rucksack baumelten 😄
Weil
es an diesem Tag recht schlammig war, musste ich noch ein Stück gehen.
Ungefähr 4 km nach meinem Start fand ich einen Bauwagen (mit
Bienenvölkern) im Wald, auf dessen Deichsel ich meinen Rucksack
abstellen und meine Schuhe wechseln konnte.
Oh Gott, war das eine Wohltat! Ihr glaubt gar nicht,
wie froh ich war, dass ich meine Wechselschuhe dabei hatte!!!
Danach
ging es mit meinen Füßen wieder besser voran. Ich trat aus dem Wald
heraus und kam auf einen Feldweg. Dort war ganz schön was los. Mehrere
Traktoren waren unterwegs und bearbeiteten dort die Erde. Der Weg war
leider auch recht schlammig und durch die Fahrzeuge teilweise zerfahren.
An der Stelle war ich das erste Mal an diesem Tag froh, meine
Trekkingstöcke dabei zu haben. Nach ein paar hundert Metern erreichte
ich ein Wäldchen zu meiner rechten Seite und sichtete die erste Bank auf
meiner Wanderung. Nach etwas mehr als 5 km eine gute Stelle für eine
erste längere Rast. Also machte ich es mir bequem, aß und trank in Ruhe
etwas und machte mich nach 20-25 min wieder los. Das Wetter war auch
nicht so toll, dass man längere Zeit draußen sitzen konnte.
Die
folgende Strecke lief wegen vieler schlammiger Stellen nicht so gut.
Dank Trekkingstöcke bin ich aber nicht gestürzt, was ohne sicherlich so 3
oder 4 Mal passiert wäre... Der Weg führte mich Richtung Cunnersdorf,
einem kleinen verschlafenen Dorf, in dem die Forschungabteilung für den
bekannten Chemiebetrieb "SKW Stickstoffwerke Piesteritz" ihren Sitz hat.
Was mich aber an Cunnerdorf besonders erfreute, war die
Pilgerfreundlichkeit. Denn ich fand kurz vorm Ortseingang einen
Rastplatz (nicht nur für Pilger) und am Ortsausgang eine Bank mit der
Aufschrift "Pilgers Rast".
Nachdem
ich dort eine kleine Trink-Pause eingelegt hatte, verließ ich das Dorf
und ging über ein paar befestigte Pfade und Feldwege weiter Richtung
Panitzsch auf der Thomasallee. An einer Stelle kam ich an einem alten
Baumstumpf vorbei, in dem Pilze wuchsen. Ein sehr interessanter Anblick,
wie ich fand! Kurz bevor ich Panitzsch erreichte, klärte auch der
Himmel ein wenig auf und ich konnte sogar ein bisschen Blau sehen :-)
Bei meiner Planung hatte ich gesehen, dass ich im Ort dann auch etwas Essen konnte. So kehrte ich im "Waldkater" ein, wo ich eine gute Stunde mein verspätetes Mittagessen genoss und mich ein wenig ausruhte. Nach nicht ganz 11 km tat das auch wirklich notwendig für mich!
Der restliche Weg war nicht sonderlich aufregend. Ich folgte der Muschel über die B6 und ging durch ein Wohngebiet (Borsdorf) mit schönen Gärten. Kurz vor Ortsende fand ich den bisher informativsten Hinweis auf den Jakobsweg.
Danach musste ich nur noch die A14 überqueren und sah schon den Ortseingang von Leipzig Engelsdorf. Zur S-Bahn-Haltestelle war es dann auch nicht mehr weit.
Bei meiner Planung hatte ich gesehen, dass ich im Ort dann auch etwas Essen konnte. So kehrte ich im "Waldkater" ein, wo ich eine gute Stunde mein verspätetes Mittagessen genoss und mich ein wenig ausruhte. Nach nicht ganz 11 km tat das auch wirklich notwendig für mich!
Der restliche Weg war nicht sonderlich aufregend. Ich folgte der Muschel über die B6 und ging durch ein Wohngebiet (Borsdorf) mit schönen Gärten. Kurz vor Ortsende fand ich den bisher informativsten Hinweis auf den Jakobsweg.
Danach musste ich nur noch die A14 überqueren und sah schon den Ortseingang von Leipzig Engelsdorf. Zur S-Bahn-Haltestelle war es dann auch nicht mehr weit.
Resümee
- Wechselschuhe - super Idee!
- neue Kompressionsbestrumpfung zum Wandern - besser als ohne!
- Trekkingstöcke - genial bei schlammigen Gelände!
- Knie - ging so. Die Dämpfung der neuen Schuhe ist glaube weder für meine Füße, noch für meine Knie sonderlich gut.
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