Sonntag, 2. Oktober 2016

5. Wanderung: Rundweg Gotha

Von Mitte September bis Mitte Oktober war ich wegen meinen Lipödemen zu einer lymphologischen Reha in Tabarz (Thüringen). Die Umgebung dort ist sehr schön und so nutzte ich eines der Wochenenden, um ein Stück auf der "Via Regia" zu laufen, die dort auch in der Nähe vorbei geht.
Leider hatte ich das Problem, dass dort die Busse an den Wochenenden nicht fuhren. Deshalb musste ich mir einen Rundweg aussuchen: 

Die nicht ganz 10 km führten mich von Gothas Innenstadt durch Kleingärten, Wald und Wiesen Richtung Krahnberg/Kriegberg hin, - und über den "Bürgerturm" wieder zurück nach Gotha hinein.




 

Meine Wahl fiel auf einen Wegeabschnitt bei Gotha. 




An diesem Tag entstand auch mein liebstes Foto, das ich auf meinen Wanderungen von mir machte.

  Beschreibung

Wetter: 12-14 °C, sonnig, ziemlich windig

Ich fuhr gegen Mittag mit dem Auto Richtung Gotha. Dort parkte ich in der Innenstadt in der Nähe des Boulevards. Da ich schon einmal in Gotha war, wusste ich auch, wo dort der Jakobsweg "Via Regia" lang führte. Gegen Mittag schlenderte ich dann durch die Innenstadt an der Margarethenkirche und am Rathaus vorbei. Die Ausschilderung mit der Muschel war recht gut. Der Weg führte schnell stadtauswärts: Zuerst auf der Hauptstraße (Eisenacher Straße) und dann durch eine parkähnliche Anlage. Daraufhin stieg das Gelände ziemlich rasch an. Ich lief durch ein Wohngebiet und dann durch eine Kleingartenanlage. Der Weg stieg fast die ganze Zeit an, während ich auch an Wiesen und Feldern vorbeiging. Während einer kurzen Trinkpause auf einer Parkbank konnte ich den Ausblick auf Gotha genießen. 
Das Wetter war schön sonnig und ziemlich windig. Ich komme beim Laufen nähmlich immer ganz schön ins Schwitzen und die natürliche Kühlung empfand ich als sehr angehm.

Als ich an einer ehemaligen Obstplantage vorbei lief und danach in den Wald einbog, verließ ich den Jakobsweg. Hier waren die Wege meist sehr schlecht ausgebaut: Manchmal war der Weg zugewuchert, sehr schmal oder von Wassergräben durchzogen. Irgendwann ging es dann auch wieder bergab und manchmal hatte ich Probleme mit schlammigen Stellen.  Da war ich doppelt froh, dass ich meine Trekkingstöcke dabei hatte. Als ich aus dem unwegsamen Waldstück heraustrat, war ich erleichtert.

Da konnte ich dann auch den "Bürgerturm" sehen. Bei meiner Recherche hatte ich herausgefunden, dass in der Nähe des Pilgerweges dieser Aussichtsturm steht. Nach oben habe ich mich (trotz meiner leichten Höhenangst) auch getraut. Die tolle Aussicht musste ich einfach genießen! Wieder unten machte ich eine kurze Rast, um etwas zu Essen und auch um meine wackeligen Beine (Höhenangst^^) zu beruhigen. Danach ging ich durch den Bürgergarten wieder Richtung Gotha. 
Immer leicht bergab laufend, kam ich durch lichten Wald mit kleinen Wiesen, einem Spielplatz und einem Pavillion vorbei. Besonders interessant fand ich einen Teil des Weges, wo zwei Wege nebeneinander verliefen mit einer Baumreihe dazwischen. So etwas hatte ich auch noch nicht gesehen :-)

Dann ging es wieder nach Gotha hinein. An der Kreuzung Sonneborner und Eisenacher Straße kam ich wieder auf den Weg, den ich gekommen war. 

Als ich gerade über den Markt zu meinem Parkplatz lief, traf ich dann noch eine andere Pilgerin. Sie hieß Ina und fragte mich nach dem Weg zur Herberge. Wir haben uns gut unterhalten und ich habe sie dann kurzerhand zur Pilgerherberge gefahren. Ina war sehr dankbar darüber und die Herberge lag praktischerweise auch fast auf meinem Rückweg. Der kleine Umweg war kaum erwähnenswert. Das Erlebnis halte ich immer noch in guter Erinnerung.
 

Album

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