Fotos von 12 Tage post-OP |
Meine sechste
Liposuktion ist knapp zwei Wochen her und wie immer möchte ich euch über die
Operation und meinen Heilungsverlauf berichten.
Ich habe dieses Mal um einiges länger zum Schreiben gebraucht, weil es mir nach der Operation nicht so gut ging, wie sonst. Was genau los war, könnt ihr in diesem und den nächsten Beitrag erfahren.
Dieser erste Heilungsbericht handelt von den ersten 12 Tagen nach der Liposuktion. Der nächste folgt dann in ein paar Wochen.
Ganz unten findet ihr einige Vorher-Nachher-Fotos.
Ganz unten findet ihr einige Vorher-Nachher-Fotos.
Also hier nun mein Bericht
Bei dieser
Liposuktion wurden insgesamt 5,5 Liter Fett abgesaugt; davon jeweils 2,45 Liter
pro Unterschenkel und den Rest an den Unterarmen. Außerdem wurde noch eine
kleine Stelle ganz hinten an meinem rechten Oberarm gemacht, die bei den
anderen Liposuktionen nicht ausreichend gesaugt wurde.
Die
Liposuktion war am 08.11.2019. Ich wurde gegen 12 Uhr zur Operation abgeholt
und nach der Operation gegen 17:15 Uhr wieder auf Station gebracht. Danach
schlief ich noch einmal recht lange. Gegen 19:30 Uhr war ich dann richtig wach
und durfte aufstehen und auf Toilette. Danach bekam ich mein Abendessen. Ich
konnte nur langsam essen, aber danach ging es mir ganz gut. Ich hatte keine
Probleme mit Übelkeit und auch die Schmerzen waren okay.
Am nächsten
Morgen ließ ich mir noch einmal beim Toilettengang helfen, aber da es meinem
Kreislauf recht gut ging, durfte ich das danach selbstständig erledigen. Meine
Unterschenkel und Arme waren nach der Liposuktion gewickelt worden. Am späten
Vormittag kam dann auch einer von Dr. Cetegens Assistenzärzten um nach mir zu
schauen. Er nahm mir die Verbände ab und entfernte die Pflaster. Die
Einstichstellen sahen gut aus. Nur an einer Stelle, knapp über dem linken
Knöchel auf der Unterschenkelinnenseite, lief noch Wundflüssigkeit aus, wie man gut auf den Fotos erkennen kann.
Ich weiß aber, dass das normal sein kann, also machte ich mir keine großen
Gedanken darüber.
linkes Bein | rechtes Bein |
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Nach der
Inspektion durch den Arzt zog ich meine Kompressionsversorgung (Flachstrick)
an: einen Bolero für die Arme und Kniestrümpfe und Capri-Hose für die Beine.
Dabei half mir eine der Schwestern ein wenig, da ich noch nicht so viel Kraft
in den Armen und Händen hatte und mich außerdem der Venenzugang am linken
Handrücken etwas störte.Der Zugang wurde später am Tag noch entfernt.
Während ich später
an diesem Nachmittag auf den Fluren unterwegs war, traf ich Herrn Dr. Cetegen.
Wir sprachen kurz miteinander und er kündigte mir an, dass er am folgenden Tag
zur Visite kommen würde und ich nach Hause dürfte, wenn alles in Ordnung sei.
Meinem
Kreislauf ging es gut und ich besuchte sogar noch die Cafeteria auf einen
Milchkaffee und ein Stück Kuchen. Ich hatte nur Probleme beim Auftreten: Dabei
taten mir die Füße und vor allem die Waden so weh, dass ich meine Hacken teilweise
nicht aufsetzen konnte und ich ein paar Schritte auf den Zehenspitzen laufen
musste. Die ersten Schritte waren immer eine Qual. Die rechte Seite ging, aber
die linke Seite war wirklich sehr extrem. Wenn ich dann erst einmal in Gange war,
wurde es etwas besser und ich konnte meine Hacken aufsetzen. Wenn ich auf dem Zimmer war, dehnte ich immer wieder meine Beine und Füße. Ob und wieviel das am Ende brachte, weiß ich leider nicht.
Meine Arme waren hingegen okay. Sie schmerzten zwar und ich konnte sie nur auf weichem Untergrund ablegen, aber es war alles im Rahmen.
Meine Arme waren hingegen okay. Sie schmerzten zwar und ich konnte sie nur auf weichem Untergrund ablegen, aber es war alles im Rahmen.
Am späten
Vormittag kam dann Herr Dr. Cetegen und da alles in Ordnung war, konnte ich
entlassen werden. Wegen den geschwollenen Händen bekam ich noch einen leichten
Kompressionsverband und machte mich dann auf den Weg zum Zug.
Wie immer verbrachte ich nach der Liposuktion einige Tage bei meinen Eltern um mich ein wenig unterstützen und pflegen zu lassen.
Wie immer verbrachte ich nach der Liposuktion einige Tage bei meinen Eltern um mich ein wenig unterstützen und pflegen zu lassen.
Am nächsten Tag (3. Tag nach OP) wollte ich
gern duschen. Ohje – das war eine Aktion!
Duschen – die Erste
Eigentlich
habe ich ja fast keine Probleme mit meinem Kreislauf, außer dass ich mich die
erste Zeit immer sehr ausgelaugt fühle. Aber dieses Mal war es anders.
Als ich im
Bad meine Kompression ausgezogen hatte und in die Wanne geklettert war, wurde
mir sehr schnell flau im Magen. Ich wusch mir schnell die Haare, während mir
immer elender wurde. Am Ende musste ich mich sehr beeilen, aus der Wanne zu
kommen und mich auf den Toilettendeckel zu setzen, bevor ich umkippte… es war
wirklich sehr knapp. Ich wäre fast in Ohnmacht gefallen. Meine Mum versorgte
mich mit Handtüchern und einem kalten Glas Wasser. Nach ein paar Minuten ging
es mir wieder besser, aber ich war ganz schön fertig. Auf dem Weg ins
Wohnzimmer passierte dasselbe fast noch einmal. Allerdings schaffte ich es
dieses Mal rechtzeitig aufs Sofa und ich konnte schnell meine Beine hochlagern.
Das half, mich rascher zu erholen.
Aber ich
musste mir eingestehen, dass sich mein Kreislauf im Moment anscheinend ohne Kompressions-Kniestrümpfe
verabschiedete. Mist! Ich hoffte inständig, dass es sich das in ein paar Tagen legen
würde.
Die nächsten Tage verbrachte ich mit
nervigen Schmerzen und Schwellungen
Beim Laufen
hatte ich immer noch Probleme beim Auftreten und Abrollen. Leider halfen die
Schmerztabletten nicht richtig. Da die Schwellungen an den Unterschenkeln und
Füßen stärker als das waren, was ich bisher gewohnt war, tippe ich darauf, dass
der hartnäckige Schmerz daher kam. Ich schlief leider auch sehr schlecht und
war ständig müde.
Wegen den
Schwellungen lagerte ich meine Beine möglichst immer hoch. Nach ein paar Tagen
kam mir die Idee, meine Beine mal im Liegen an die Wand hochzustrecken. Das
brachte mir zeitweise Erleichterung.
Am Abend des
sechsten Tages nach der Liposuktion fing ich an „Traumeel S“ Tabletten zu
nehmen. Während einer der Selbsthilfegruppentreffen wurde dieses homöopathische Arzneimittel empfohlen und später bekam ich eine
angebrochene Dose von einer Leidensgenossin geschenkt, die sich auch operieren
ließ, aber mittlerweile fertig ist. Also probierte ich es aus. Schon am
nächsten Tag ging es mir etwas besser. Ich kann nicht sagen, ob es an dem homöopathischem Arzneimittel lag oder ob es Zufall war,
aber seit dem geht es mir jeden Tag ein wenig besser. Deshalb nahm ich die
Tabletten für einige Tage weiter. Nun sind die Schwellungen im rechten Unterschenkel und in den
Armen nur noch gering und das linke Bein ist auch um einiges besser geworden.
Ich brauche weniger Schmerzmittel und seit dem neunten Tag post-OP kann ich
auch wieder fast normal auftreten und abrollen.
Seit ich die
Beine hin und wieder zeitweise hoch an die Wand lagere und die „Traumeel S“ Tabletten
nehme, muss ich nachts auch vermehrt Wasser lassen. Das ist gut, weil es heißt,
dass die Wassereinlagerungen abtransportiert werden.
Nicht schön, aber... meine Lieblingsposition 😅 |
Wegen den
extremen Schwellungen in meinen Händen (trotz Kompressions-Handschuhe!) habe
ich meinen Bolero hin und wieder für eine Weile ausgezogen und meine Hände in
der Zeit hochgelagert. Aber auch diese Schwellungen wurden etwa nach einer
Woche weniger. Mit den Unterarmen hatte ich ansonsten nicht so viele Probleme. Zwar
kann ich sie bisher nicht auf der Tischkante ablegen, weil sie noch zu
empfindlich sind, aber auf weichen Untergründen geht es. Ansonsten tun mir noch
die Handgelenke und Hände weh. Ich denke, dass dies wie bei den Füßen an den
Schwellungen liegt, da die Schmerzen weniger werden, seit dem auch die
Schwellungen abnehmen.
Duschen – die Zweite
Vorm Duschen
hatte in allerdings immer noch Angst. Die Erfahrung, fast ohnmächtig geworden
zu sein, machte mir zu schaffen. In den Tagen danach wich ich erst einmal auf
Katzenwäsche und extra Haarewaschen aus. Erst fünf Tage später traute ich mich erneut
unter die Dusche. Weil es mir wieder nach kurzer Zeit schlecht ging, holte mir
meine Mum einen Hocker, den wir in die Wanne stellten und ich duschte dann halt
im Sitzen. So war es in Ordnung. Ich merkte zwar am Ende, dass es mir insgesamt
etwas besser ging als beim ersten Duschen, aber das Problem, dass mir mein
Kreislauf ohne Kompressions-Kniestrümpfe (im Stehen und Gehen) relativ schnell wegsackte, blieb
noch bestehen. Falls das in den nächsten Tagen nicht deutlich besser geworden wäre, hätte ich eben erst einmal weiter „mit Begleitung“ duschen müssen.
Duschen - die Dritte
Am zehnten Tag nach der Liposuktion war dann der dritte richtige Duschgang. Dieses Mal ging es mir nicht so schlecht. Mir war zwar etwas flau im Magen und ich merkte, wie mein Puls währenddessen nach oben ging, aber ansonsten war es okay. Direkt nach dem Duschen setzte ich mich kurz auf den Toilettendeckel und machte eine kurze Pause vorm Abtrocknen. Insgesamt war es noch anstrengend, aber ansonsten bin ich wirklich erleichtert, dass es nun soweit besser ist, dass ich keine Angst mehr haben muss, in Ohnmacht zu fallen.
Duschen - die Dritte
Am zehnten Tag nach der Liposuktion war dann der dritte richtige Duschgang. Dieses Mal ging es mir nicht so schlecht. Mir war zwar etwas flau im Magen und ich merkte, wie mein Puls währenddessen nach oben ging, aber ansonsten war es okay. Direkt nach dem Duschen setzte ich mich kurz auf den Toilettendeckel und machte eine kurze Pause vorm Abtrocknen. Insgesamt war es noch anstrengend, aber ansonsten bin ich wirklich erleichtert, dass es nun soweit besser ist, dass ich keine Angst mehr haben muss, in Ohnmacht zu fallen.
Die
Schmerzen sind seit etwa dem zehnten oder elften Tag post-Op soweit
zurückgegangen, dass ich keine Schmerztabletten mehr brauche. Was ich in den Tagen zuvor noch besonders unangenehm fand, waren die Schmerzen in den Füßen. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde
ich sagen, ich hätte mir auf beiden Seiten die Knöchel verstaucht. Und die
Schmerzen haben sich auch insgesamt verändert.
Zwischendurch war es wie ein sehr starker Muskelkater in den Unterschenkeln und Unterarmen. Mittlerweile ist nur noch der typische dumpfe Schmerz geblieben, der bleibt, wenn die blauen Flecken so langsam verschwinden und nur die Verhärtungen bleiben. Übrigens sind zurzeit tatsächlich noch alle Regionen sehr verhärtet. Nur die Unterarme sind meistens morgens etwas weicher für einige Zeit.
Mit meiner Kompressionsbestrumpfung hatte ich nach dieser Liposuktion übrigens kaum Probleme. Ich hatte keine wunden Stellen, nur hin und wieder etwas gereizte Haut an den Stellen, wo sich schnell Falten bilden.
Zwischendurch war es wie ein sehr starker Muskelkater in den Unterschenkeln und Unterarmen. Mittlerweile ist nur noch der typische dumpfe Schmerz geblieben, der bleibt, wenn die blauen Flecken so langsam verschwinden und nur die Verhärtungen bleiben. Übrigens sind zurzeit tatsächlich noch alle Regionen sehr verhärtet. Nur die Unterarme sind meistens morgens etwas weicher für einige Zeit.
Mit meiner Kompressionsbestrumpfung hatte ich nach dieser Liposuktion übrigens kaum Probleme. Ich hatte keine wunden Stellen, nur hin und wieder etwas gereizte Haut an den Stellen, wo sich schnell Falten bilden.
Wie immer
gibt es ganz unten einige Vorher-Nachher-Fotos.
Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr wie immer hier oder bei Facebook kommentieren oder mir eine E-Mail schicken.
Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr wie immer hier oder bei Facebook kommentieren oder mir eine E-Mail schicken.
Bis bald,
eure Nadine
eure Nadine
Fotos der Beine
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vor den Liposuktionen | vor der 6. OP | 5 Tage nach OP | 8 Tage nach OP | 12 Tage nach OP |
Fotos der Arme
(zum Vergrößern draufklicken)
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